Schwerer Schlag

Es ist nun endlich erwiesen: Männer sind überflüssig! Zumindest was Fortpflanzung betrifft hat „Satanic Mechanic“ Zsolt Peter Nagy, seines Zeichens Reproduktionsmediziner und sein tschechischer Kollege Jan Tesarik, dies nun bewiesen. Eine Frau kann durchaus von einer anderen ein Kind bekommen. Und so wird’s gemacht:

Künstliche Befruchtung unter dem MikroskopMan nehme eine Eizelle der einen Partnerin. Dann injiziert man die DNA einer Körperzelle der anderen Partnerin. Die eine Hälfte der Körperzelle wird von der Eizelle ausgeschleust, die andere verschmilzt mit mit der Erbinformaton der Eizelle zu einem komletten Chromosomensatz. Im Versuch begann sich die Zelle alsbald zu teilen. Die Herren Nagy und Tesarik haben dann kalte Füße bekommen und froren die entstandenen Embryonen im zweizelligen Stadium ein.

Sie warten nun in flüssigem Stickstoff darauf, irgendwann in eine Gebärmutter eingepflanzt zu werden. Bis dahin wollen sie dann doch vorsichtshalber auch an Tieren ein paar Versuche machen.

Das Verfahren würde sich eignen, sogar Paaren zu Kindern zu verhelfen, wo beide Partner unfruchtbar oder Frauen sind. Wären beide Männer müssten sie eine Leihmutter finden. Ohne Frauen geht es also nicht, ohne Männer durchaus. Die besondere Ironie dabei: Bei der Zeugung eines Nachfahren mit der Körperzelle und der Samenzelle zweier Männer, könnten theoretisch sowohl Jungen als auch Mädchen entstehen. Bei der Zeugung aus zwei weiblichen Zellen hingegen würden ausschließlich weibliche Nachkommen hervorgehen.

Wärend ich mich gerade damit abzufinden versuche, daß ich aus evolutionsbiologischer Sicht ein Irrläufer bin, der ohne ein gewagtes chirurgisches Experiment schon lange vor Erreichen der Geschlechtsreife verendet wäre, kommt nun auch das noch! Minderwertigkeitskomplex, mein Freund, ich komme!

Kommentare

2 Antworten zu „Schwerer Schlag“

  1. Avatar von kathleen

    Nicht, daß man dies nicht schon lange vermutet hätte – allein angesichts der Unfähigkeit von Mannspersonen die Milch im Kühlschrank zu finden (die direkt vor seiner Nase steht) drängte sich bereits der Verdacht auf, man könne es mit einem Rudiment der Evolution zu tun haben…

    Kleiner Trost: Der übliche Pfad der Reproduktion ist i.d.R. wesentlich angenehmer und stressfreier. Meine Empfehlung: Arbeiten Sie an Ihren Möglichkeiten als Liebhaber, das könnte Sie unersetzlich machen.

  2. Avatar von Fellow Passenger

    Als bekennender Milchtrinker muß ich diese Unterstellung scharf zurückweisen. Ich sehe mich stets in der Lage, selbt in meinem begehbaren amerikanischen Luxuskühlschrank jedes noch so kleine Milchvorkommen innerhalb von Sekunden zu orten, auf sein Verfallsdatum zu taxieren und in ein Glas zu gießen, um es mir sogleich wollüstig, ja gierig, einzuverleiben.

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