Update: Transparency International

Über das unsäglich ungeschickte Verhalten des Vereins Transparency International berichtet mitlerweile auch Focus Online. Durch das nervöse Taktieren der Geschäftsleitung wird das ungünstige Bild des Vereins nicht gerade besser:

Transparency International reagierte. Mit Nervosität. Auf Anfrage von FOCUS Online lehnte Geschäftsführerin Dagmar Schröder noch am Montagnachmittag jede inhaltliche Stellungnahme ab: Da es sich um Personalangelegenheiten handele, sei sie zur Verschwiegenheit verpflichtet und könne noch nicht mal mitteilen, welche Aussagen im ersten Blog-Posting unwahre Behauptungen gewesen seien.

Die Verschwiegenheitspflicht hielt nur wenige Stunden. Noch am Montagabend veröffentlichte die Organisation eine Pressemitteilung, in der die angeblich so schützenswerten Personalangelegenheiten detailliert ausgebreitet wurden: Dass die einstige TI-Mitarbeiterin, deren Arbeitsverhältnis nach der Probezeit endete, bei 20 Wochenstunden eine Vergütung von 1000 Euro brutto monatlich erhielt, dazu detailliert ihre weitere Gehaltsforderung.

Bislang hätte TID noch die Möglichkeit gehabt, sich vom Treiben ihres Justitiars und Ethilkbeauftragten Jürgen Marten zu distanzieren. Jetzt nicht mehr.

[Update des Update:]

Auch tagesschau.de (bislang mit etwas holpriger Grammatik im Teaser) berichtet:

ausgerechnet die unermüdlichen Anti-Korruptionskämpfer von Transparency International stehen auf Seite einmal auf der Buhmänner – zumindest im Internet. Weil die deutsche Abteilung Organisation juristische Konsequenzen gegen ihrer Ansicht nach falsche Äußerungen einer Bloggerin über Transparency International androhte, erntete sie einen Sturm der Entrüstung. Ein PR-Desaster: Wer im Netz nach „Transparency International“ sucht, stößt bereits unter den ersten Google-Treffern schnell auf zahlreiche Unmutsäußerungen.

Und die Netzzeitung bringt ein Interview.

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