Prima Privatisierung

Wie war das gleich noch mit der Privatisierung von Infrastrukturen? Das geht alles in Ordnung, weil die privaten Betreiber ihr Geld am liebsten in gemeinsam mit der Konkurrenz genutzte Infrastrukturen investieren, statt es an die Aktionäre zu verteilen.

Also machen wir es genauso wie im Land unbegrenzten Möglichkeiten. Warum ist es da, besonders in Florida, eigentlich gerade so seltsam still?

Kommentare

4 Antworten zu „Prima Privatisierung“

  1. Avatar von Karl

    Es wird wohl so werden, daß die Sahneteilchen verhökert werden, die Kostenfaktoren bleiben beim Staat.

    Getreu Dieter Hildebrandts altem Spruch:

    Gewinne werden kapitalisiert, Verluste werden sozialisiert!

    So nebenbei werden noch die öffentlichen Haushalte durch das Verschleudern des Tafelsilbers schöngerechnet.

    So sind alle glücklich, die die wahren Hintergründe nicht erkennen.

    Allerdings muß man den Energiekonzernen auch zugeben, daß sie nicht vernünftig kalkulieren können, solange ihnen die Politik hirnlos in die Suppe spuckt. Siehe Atomausstieg.

  2. Avatar von Fellow Passenger

    Ja, in Deutschland zu leben und gar Geschäfte zu machen ist so, als würde man mit jemandem Karten spielen, der in jeder Runde neue Regeln einführen darf.

    Der Bund könnte ja vielleicht besser mal versuchen, sich in lukrative Unternehmen einzukaufen. Geld läßt sich ja schließlich nicht nur aus Steuern und auf Pump beschaffen.

    Das größte Problem der deutschen Energiewirtschaft ist aber nach wie vor, daß sie in der Hand eines Kartells liegt. Da hilft die Trennung zwischen Netzbetrieb und Stromerzeugung rein gar nichts.

  3. Avatar von Karl

    Kartell: Nicht nach wie vor. Es gab da mal eine niedliche kleine Affäre, bei der ein Minister die Einwände des Kartellamts beiseite wischte. Seither.

  4. Avatar von Fellow Passenger

    Sie meinen jenen Herrn Müller, der sich durch diese Gefälligkeit gegenüber E.ON ein warmes Plätzchen bei deren Tochter RAG verdient hat, nehme ich an. Inzwischen ist er dort sogar Vorstandsvorsitzender, wie man hört.

    „Nach wie vor“, meinte ich im Sinne von, trotz der Ankündigung dagegen vorzugehen.

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