Weil von der Erde abgesehen, keine weiteren Planeten erreichbar sind, mit denen sich Geld verdienen ließe, müssen ambitionierte Großkonzerne heute erst mal kleine Semmeln backen. Monsanto, ein amerikanischer Chemiekonzern, der es zu Zeiten des Vietnamkriegs verstanden hat, hochgiftige Produktionsabfälle durch das amerikanische Militär mit steuerfinanziertem Gewinn in asiatischen Regenwäldern verklappen zu lassen, beschäftigt sich inzwischen mit Genen, die sich in nahezu allen Hausschweinen der Welt finden lassen.
Diese Gene möchte Monsanto sich gerade in fast allen Ländern der Welt patentieren lassen, gerade so, als hätten sie das Schwein an sich, selbst erfunden. So absurd das zunächst erscheint, ist es Monsanto aber bereits gelungen, die Herstellung von Futtermitteln global zu kontrollieren. Das Schweinepatent ist nur ein naheliegender nächster Schritt auf dem Weg, die gesamte Nahrungsmittelkette zu vereinnahmen.
Mit Soja, Mais und Baumwolle funktioniert das Konzept von Monsanto bereits bestens. Jedes Jahr muß für die Aussaat an Monsanto bezahlt werden. Immer mehr Äcker sind mit RoundUp, einem Pflanzengift von Monsanto verseucht, das dafür sorgt, daß dort nichts anderes mehr wachsen kann, als von Monsanto genetisch manipulierte Patentpflanzen.
Selbst Bauern, die bewußt auf Saatgut von Monsanto verzichten, können nicht verhindern, daß ihre Äcker durch Pollenflug mit den Patentgenen von Monsanto kontaminiert werden. Man würde erwarten, daß die Bauern dafür von Monsanto entschädigt werden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Monsanto klagt vielmehr immer wieder auf Schadenersatz wegen Verstößen gegen seine Patente und hat damit sogar Erfolg.
Herr Gugel hat in seiner Videosammlung einen vom WDR produzierten Dokumentarfilm mit dem Titel „Arme Sau“, den Sie sich unbedingt ansehen sollten, wenn Sie lieber eine noch glaubwürdigere Quelle als das Fachmagazin für Halbwissen prüfen möchten.
In dem Film wird auch angedeutet, daß Tiere, die genmanipulierte Pflanzen futtern, dadurch offenbar unfruchtbar werden. Sollte das stimmen, darf man vielleicht mal darüber nachdenken, welche Konsequenzen Menschen zu erwarten haben, die ja auch täglich essen müssen.
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