Mir dräut ein horror vaccui. Seit über 48 Stunden habe ich nicht gebloggt. Mit jeder Stunde wächst der Druck schreiben zu müssen. Aber was?
J. W. v. Goethe pflegte bereits beschriebene Seiten in seine leeren Notizbücher zu legen, um diese Situation zu vermeiden. Etwas, woran er sich beim Schreiben festhalten kann. Das Phänomen ist also keineswegs neu. Bis dato aber ungelöst, zumindest für mich.
Dabei ist mein Kopf umschwirrt von so vielen Gedanken. Allein über welchen ich schreiben soll kann ich mich nicht entscheiden. Sie passen ja auch alle nicht so recht zusammen. Über Politik oder das, was unser Bundestag so macht könnte ich Bücher füllen. Aber das Thema ist so frustrierend, daß ich so ein Buch vermutlich nichteinmal selbst würde lesen wollen.
Ich verbringe gerade viel Zeit, Interviews mit anderen Bloggern vorzubereiten, die ich hier gerne veröffentlichen möchte. Dabei war ein erstes Vorbereitungsgespräch am Telefon überaus kurzweilig. Darüber mag ich aber vorab nicht schreiben.
Gestern habe ich mir endlich auch eine Digitalkamera gekauft. Jetzt frage ich mich, wie ich ein Foto von ihr machen kann, um es der Welt zu zeigen. Brauche ich für mein Blog eine zweite? Natürlich könnte ich eine meiner Kleinbildkameras dafür verwenden. Aber meine bisherige Lieblingskamera habe ich einer Freundin geliehen, die derzeit auf Goa weilt.
Überhaupt sind ja alle weg. Meine Mitbewohnerin in Thailand. Der erste und bislang einzige Mann, der mir einen Knutschfleck auf den Hals machen durfte mit ihr. Keiner hat Kinder, trotzdem machen alle gleichzeitig Urlaub.
Aber ich werde mich rächen! Im Solarium nämlich. Dort werde ich mich rösten, auf das sie mich nicht triumphierend als Mehlwurm bezeichnen können.
Mehr habe ich für heute nicht zu sagen.
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