Herr Gugel hat unsere Verbannung seit ein paar Tagen schließlich doch aufgehoben. Seitdem werden wir wieder mit Spam überschüttet. Unser elektrischer Türsteher, Herr Akismet hat seitdem wieder alle Hände voll zu tun.
Das wirklich erstaunliche an Spam ist ja diese eng umrissene Branchentreue. Potenzpillen, Wichsvorlagen und Glücksspiele dominieren den Markt. Nur gelegentlich werden Aktienkäufe empfohlen, oder diffuse Software-Anbieter vorgestellt. Eher elten werben Diktatorenwitwen für die Ausfuhr von Vermögen um Mithilfe. Manchmal wird man nach den Zugangsdaten für sein Konto gefragt, oder auch nur gebeten es für Zahlungsabwicklungen zur Verfügung zu stellen.
Noch nie habe ich auf diesem Weg ein Angebot für Schuhe erhalten, oder für Tee, Heizöl, Satirezeitschriften, Möbel, Kalbsleber, Betäubungsmittel, Gebäck, Segelyachten, Schlüsselanhänger, Organspenden, Fernreisen oder einen Verbandskasten.
Darüber kann man natürlich nur froh sein. Aber komisch ist das schon.
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