Wetten dass?

Wie bereits versprochen, setzt sich die Redaktion des Fellow Passenger für die Rettung von „Wetten dass?“ ein. Wir haben daher den Intendanten des Zweiten Deutschen Fernsehens persönlich kontaktiert:

Sehr geehrter Herr Schächter,

da das überaus traditionsreiche Format „Wetten dass?“ künftig nicht mehr durch Herrn Gottschalk moderiert werden kann, gehe ich davon aus, daß Sie neue Wege beschreiten werden, um den prominenten Sendeplatz auszufüllen.

Gewiß ist das bisherige Konzept nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Wetten müssen dringend mehr Bezug zu aktuellen Themen, wie Terrorismus oder Folter, Mißbrauch von Sozialleistungen und vor allem mehr „Action“ bieten.

„Wetten, daß es Harz-IV-Empfänger Schmidt gelingt ein Space Shuttle zu kapern und in die Glaskuppel des Reichstags zu steuern, ohne daß die Verbindungsdaten seines Mobiltelefons dabei registriert werden?“ Das ist es was die Zuschauer sehen wollen. Idealer Wettpate wäre natürlich Osama bin Laden, der aber nur schwer zu erreichen ist. Alternativ würde sich George Walker Busch eignen. Auch Herr Rumsfeld, Frau Rice oder ein anderer amerikanischer Entertainment-Profi, kämen in Betracht.

Natürlich ist das Format nur zu retten, wenn sich ein hervorragender Moderator findet, der jederzeit souverän mit den Studiogästen umzugehen versteht und die Zuschauer begeistern kann, selbst wenn sie mit unverzeihlich üblen Musikeinlagen irritiert werden. Das klingt nahezu unmöglich, ist es aber nicht, denn MC Winkl persönlich hat sich bereit erklärt das überkommene Format „Wetten dass?“, zu moderieren, ein Mann der das Zeug hat dieser moribunden Sendung neues Leben zu verleihen.

Sie erreichen Herrn Winkel über seine Internet-Seite http://www.mc4wettendass.de oder per E-Maiĺ unter mc ät mc4wettendass punkt de*.

Ich setze voraus, daß Sie mir die Konzeption der Sendung übertragen werden, weshalb ich zunächst unter Vorbehalt auf eine Vermittlungsprovision verzichte.

Bitte teilen Sie mir mit, wann Sie mich zur Verhandlung meines Honorars aufsuchen möchten, damit ich mein Hauspersonal rechtzeitig anweisen kann, entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Mit vorzüglicher Hochachtung

The Fellow Passenger

* E-Mail-Adresse für Spam-Bots unkenntlich gemacht, d. Red.

11 Antworten auf „Wetten dass?“

  1. Sie schauen einfach zu viel Fernsehen, Herr Fellow Passenger, und dann noch so Oma-Schnarchsendungen. Die Idee mit dem Niederbrennen Anfliegen des Reichstages und Osama als Wettpaten gefällt mir allerdings.

  2. Vielen Dank für Ihren Zuspruch, meine Herren!

    Ich sehe überhaupt nicht fern, Herr 3zenzi+c, somit also ganz sicher nicht zu viel. Die letzte Folge „Wetten dass“, habe ich vor 15 Jahren gesehen und davon ja nur wenige Minuten. Das Format war schon damals nicht direkt fesselnd.

    Bitte gern, Herr Winkel, bedienen Sie sich einfach. Sie wissen ja wo alles steht.

  3. aber sie steppte bereits, aller beste herr olé! sie steppte wie fred astaire.
    mein wetteifer ist in der tat famos. leider verliere ich fast stets. die einzige wette, welche ich die freude hatte zu gewinnen, war mit unserem pulitzer prize verdächtigen jolly mister good. wir genossen beide einen wunderbaren fischabendessen am atenberaubenden alpinen kochel am see.

  4. Allerbestester Kubelick: Ich bin in der Wettbranche nicht so bewandert, scheint mir. Vor allem, wenn es um steppende Models geht. Fischabendessen klingt doch zumindest nach einer sehr gelungenen Wett-Umgebung. Ansonsten sollten Sie vielleicht einfach immer anti-intuitiv wetten und Sie werden die Welt mit ihrer Wetttreffsicherheit erschrecken.

  5. ein blogger der morgenstund (»the rosy fingers….«)
    die methode des anti-intuitiv-wettens ist mir nicht gekannt. ich wetter immer aus überzeugung. die täuscht. sollten wir uns je begegnet, erzähle ich ihnen, über mein höchsten wetteinsatz.

    kubelicksama

  6. In Münster ist für Überzeugungs-Wettkönige mit dezenter Pechsträhne jederzeit Unterkunft vorhanden. Vielleicht ergibt sich die Chance ja. Beizeiten. Irgendwann.

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