Hochauflösende Satellitenaufnahme der Münchner Allianzarena
Google Earth birgt große Risiken, wie Sicherheitsexperte Dieter Matschke gegenüber Technology Review erklärte. In dem Programm werden GPS-Koordinaten nämlich auf etwa 20 Zentimeter genau angegeben.
Auch in öffentlich zugänglichen Registern liegen derart detaillierte Ortskoordinaten nicht vor. „Beim Bundesamt für Kartographie und Geodäsie kann man die Angaben für Stadtmittelpunkte bekommen, aber nicht für einzelne Gebäude“, sagt Reinhard Zölitz-Möller, Professor für Geographie an der Universität Greifswald.
So kann ein Terrorist ganz leicht den Tribünenplatz eines imperialistischen Fans der ungläubigen Gegenmannschaft in einem Fußballstadion als Ziel für eine Kurzstreckenrakete festlegen. Diese Lenkwaffen findet man preisgünstig bei namhaften Online-Auktionshäusern.
Falls Google-Earth deswegen zur Sicherheit abgeschaltet wird, können die Kurzstreckenraktenbesitzer aber auch im Stadtplan nachschlagen. Für eine Rakete, die auf 300 Meter genau trifft, reicht das ja auch.
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