Extremsport

Ganz entspannt klingt der für mich hörbare Teil der Unterhaltung, die ein junger Mann in französischer Sprache führt. Weil er in sein Taschentelefon redet, bekomme ich die andere Hälfte nicht mit. Im Vorbeigehen wirft er ein gutes Dutzend Fahräder um, die vor dem Haus gegenüber abgestellt sind. Nicht aus Ungeschick, sondern ganz offensichtlich gewollt, klappt er beiläufig eines nach dem anderen von der Fassade in Richtung Gehsteig, auf dem sie scheppernd aufschlagen.

Vive la Revolution, Depp!

Kommentare

4 Antworten zu „Extremsport“

  1. Avatar von Fooligans Opa

    Revolutionen, bei denen Köpfe fallen anstatt Fahrräder, sind nicht besser.

    Ich vermute eher einen enttäuscht frustrierten Fußballfan nach dem letzten Frankreichspiel.

    Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, unblutig und ohne drahteselige Kollateralschäden!

  2. Avatar von Michael

    Die Blöden sterben halt nie aus….

  3. Avatar von keineinzelfall

    Man darf dem Herrn immerhin zugute halten, dass er mittels eines Taschentelefons spricht, und nicht über ein mittlerweile häufig zu hörendes affiges ßellphone.
    Aber das hat er vermutlich Ihnen zu verdanken.

    Wie verträgt eigentlich Peppy den Trillerpfeifenkrach?

  4. Avatar von Fellow Passenger

    Räder sollen rollen und nicht fallen und die Köpfe sollen denken. Das wäre mir doch am liebsten, verehrter Herr Opa.

    Einige Spezies schon, mein lieber Herr Michael, die Gewinner von Darwin Awards zum Beispiel.

    Ich bin gar nicht sicher, teuerste Frau Keineinzelfall, ob der Franzose nicht vielleicht sogar Ändi sagt. Aber wahrscheinlich doch eher Mobilophone. Handy ist ja ein deutsches englisches Wort daß man nur in Deutschland für Taschentelefone verwendet.

    Danke der Nachfrage, meine Liebe. Peppy verträgt den Lärm sehr schlecht. Es ist nicht nur das Gepfeife. Auch das ewige Geknatter der Helikopter, die er gar nicht mag, macht ihm zu schaffen. Am Schlimmsten ist aber das Deutschland-Deutschland-Gebrüll. Dann bekommt er so schrecklich Heimweh nach den Ufern des Nil. Es ist eine Ironie des Schicksals, daß er gerade jetzt fast ein Drittel seiner einst kräftigen Halme von sich streckt, wo er doch gestern erst eine großzügige Spende erhalten hat.

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