Erfinder haben es oft schwer. Selbst jene Genies die ein fertig aufgebautes und voll funktionsfähiges perpetuum mobile im Keller betreiben kommt in letzter Sekunde etwas in die Quere, wenn es gilt die Menschheit von allen Sorgen zu befreien. Seien es die unnachgiebige Bürokratie der Patentämter, die hartnäckig auf dem Energieerhaltungssatz herumreiten, oder die Nachstellungen von Industriemagnaten, die rücksichtslos ihre Pfründe sichern wollen.
Die Herren Reinhard und Günther Fuchs aus München sind wohl so ein Fall. Auf der Internetseite dieser unerschrockenen Visionäre ist die Lösung der Energieversorgung der Welt zum Greifen nah:
„Die Sonne liefert uns 10000 mal mehr Energie, als die Menschen jemals benötigen“
Herauszufinden, wieviel Energie die Menschen in den nächsten paar Millionen Jahren genau benötigen werden, war sicher nicht ganz einfach. Aber solche Details sollen uns jetzt nicht kümmern, denn „das Verfahren dazu ist von uns [R. u. G. Fuchs] fertig entwickelt und jederzeit einsatzbereit“.
Allein Formalien trennen die Menschheit noch vom Paradies. Formalien und der seit Tesla verbreitete Irrtum, Wechselstrom sei dem Gleichstrom überlegen. Nur einer Verschwörung der Kupferverarbeitenden Betriebe ist es geschuldet, daß dieser Fehler keine Beachtung findet, wie die Herren Fuchs im Kapitel „Die falsche Weichenstellung“ wissenschaftlich fundiert ausführen.
Hoffentlich können die beiden Retter der Welt sich bald mit einem kompetenten Ansprechpartner aus der Wehrbebrange zusammenfinden. Intellektuelles Format und gestalterische Treffsicherheit würden auf jeden Fall gut passen.
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