Monat: Februar 2008

  • Prima Privatisierung

    Wie war das gleich noch mit der Privatisierung von Infrastrukturen? Das geht alles in Ordnung, weil die privaten Betreiber ihr Geld am liebsten in gemeinsam mit der Konkurrenz genutzte Infrastrukturen investieren, statt es an die Aktionäre zu verteilen.

    Also machen wir es genauso wie im Land unbegrenzten Möglichkeiten. Warum ist es da, besonders in Florida, eigentlich gerade so seltsam still?

  • Entwicklungshilfe für Andorra

    Es ist fast schon überraschend, daß es sich dabei um eine Satire handelt.

  • Der Prinz, der Dieb, sein Hehler und die Raubritter

    Wenn Herr Zumwinkel ein paar Millionen auf die Seite geschafft hat, wie die Staatsanwälte ihm vorwerfen ist das keine schöne Sache. Auch dann nicht, wenn vermutlich jeder Bundesbürger schon mal irgendwann etwas verzumwinkelt hat. Sei es auch nur aus Unkenntnis unseres völlig undurchschaubaren Steuersystems. Was der eine nicht bezahlt, holt das Finanzamt schließlich bei den anderen. Vornehmlich bei denen, die keinen Gestaltungsspielraum haben, weil sie Arbeitnehmer sind.

    Auch keine schöne Sache ist es, wenn der Bundesnachrichtendienst, verbotenerweise Jagd auf die eigenen Bürger macht. Sollte dieser ungeheuerliche Vorgang tatsächlich durch Vorschriften im Rahmen der Amtshilfe gedeckt sein, wäre es wohl an der Zeit diese Vorschriften zu überarbeiten. Die Gewaltenteilung auf dem Weg der Amtshilfe zu unterlaufen darf in einer Demokratie nicht möglich sein. Als demokratische Gesellschaft müssen wir allerdings unsere Doppelmoral aufrecht erhalten und erregen uns füglich mehr über ein paar Millionen hinterzogener Steuern als über den Verfall demokratischer Prinzipien. Vor allem natürlich, weil die meisten von uns gar keine Millionen haben, die wir am Finanzamt vorbeischleusen könnten. Deswegen geht der große Skandal in der Hysterie über den kleineren vor lauter Neid einfach unter.

    Deswegen krakelen unsere ach so furchtbar gemeinnützigen Politiker viel lieber lauthals über die Unmoral von Liechtenstein statt das wirre Steuersystem kritisch zu hinterfragen, das sie selbst ersonnen haben. Dabei besteht die „Unmoral“ allein darin, daß Liechtenstein das Bankgeheimnis nicht abgeschafft hat. Wenn man dem Fürstentum etwas vorwerfen kann, ist es doch eher der Umstand, daß seine Banken die Daten ihrer Kunden nicht ausreichend geschützt haben.

    Die ganze an allen Enden anrüchige Causa Zumwinkel hat noch einen anderen bequemen Nebeneffekt. Sie lenkt die Steuerzahler davon ab, daß sie die Milliarden ersetzen müssen, die deutsche Banken mit amerikanischen Immobilienkrediten verbrannt haben. Herr Zumwinkel wird für seine Machenschaften selbst einstehen. Die Landesbanken hingegen nicht. Deren Verluste bezahlen nämlich Sie.

  • Die richtige Reihenfolge

    Wie es hißet knan man enein Txet onhe wrteeeis lnese. wnen nur der der ertse und der ltetze Btsabhuce jeeds Wrots an der rgeiithcn Slltee stnhee. Bei allen aeerndn Besctuhban ist es eagl an weeclhr Sletle sie scih bnfeiedn.

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  • Spaß mit Herrn Gugel

    Herr Gugel sagt, das Fachmagazin für Halbwissen The Fellow Passenger könne seiner Leser Computer beschädigen. Herr Gugel hat sich nämlich mit Herrn StopBadware unterhalten und gemeinsam wollen sie die digitale Welt verbessern. Ihre Idee: Herr StopBadware bestimmt, welche Internetseiten gut und welche böse sind und Herr Gugel hält Suchende von den schlechten Seiten fern.Herr Gugel hat uns auch einen Leserbrief geschrieben:

    Dear site owner or webmaster of fellowpassenger.de,

    We recently discovered that some of your pages can cause users to be infected with malicious software. We have begun showing a warning page to users who visit these pages by clicking a search result on Google.com. Below are some example URLs on your site which can cause users to be infected (space inserted to prevent accidental clicking in case your mail client auto-links URLs):
    http://www.fellowpassenger .de/
    http://www.fellowpassenger .de/index.php
    http://www.fellowpassenger .de/?jal_no_js=true&poll_id=5

    Here is a link to a sample warning page:http://www.google.com … fellowpassenger.de/We strongly encourage you to investigate this immediately to protect your visitors. Although some sites intentionally distribute malicious software, in many cases the webmaster is unaware because:1) the site was compromised2) the site doesn’t monitor for malicious user-contributed content3) the site displays content from an ad network that has a malicious advertiserIf your site was compromised, it’s important to not only remove the malicious (and usually hidden) content from your pages, but to also identify and fix the vulnerability. We suggest contacting your hosting provider if you are unsure of how to proceed. StopBadware also has a resource page for securing compromised sites:stopbadwareOnce you’ve secured your site, you can request that the warning be removed by visitinghttp://www.goog usw.and requesting a review. If your site is no longer harmful to users, we will remove the warning.Sincerely,Google Search Quality Team

    Welche schädlichen Neigungen Herr StopBadware in unserem Periodikum eigentlich ausgemacht haben will, verrät er uns allerdings nicht. Zu groß sei die Gefahr, man könne daraus ersehen, wie Herr StopBadware ermittelt, und das sei selbstredend streng geheim.Nur wenn wir gestehen, schädliche Programme verbreitet zu haben und Besserung geloben, dürfen wir einen Antrag an Herrn Gugel stellen, uns erneut zu prüfen:
    Bildschirmfoto aus dem Gugel-Formular
    Ohne gesetztes Häkchen läßt sich das Formular schlichtweg nicht übermitteln. Folglich haben wir es angekreuzt und im weiteren Text widerrufen. Sobald Herr Gugel mal nichts anderes zu tun hat, wird er sich unseren Antrag vielleicht durchlesen, hat er versprochen.Bis dahin verweilen wir im digitalen Guantanamo und lesen Der Prozeß von Franz Kafka.PS.: Sie, Herr Gugel! Wir haben übrigens festgestellt, daß Sie Ihre Frau verprügeln. Für nähere Informationen lesen Sie bitte mehr über Körperverletzung. Weil Sie Ihre Frau verprügeln, können wir Ihnen nicht sagen, wie wir darauf gekommen sind. Sonst würden Sie womöglich Ihre Frau verprügeln, ohne daß wir es merken. Wenn es gar nicht stimmt, daß Sie Ihre Frau verprügeln, schreiben Sie uns bitte, wann Sie damit aufgehört haben, Ihre Frau zu verprügeln. Nur wenn Sie sich uns gegenüber verpflichten Ihre Frau künftig nicht mehr zu verprügeln, können wir damit aufhören, unsere Leser darüber zu informieren, daß Sie, Herr Gugel, Ihre Frau verprügeln. Bitte schreiben Sie uns nicht, da wir Leserbriefe, von jemandem der seine Frau verprügelt grundsätzlich nicht bearbeiten. Hören Sie lieber auf Ihre Frau zu schlagen!