Weil es auf der Welt zu viel Geld gibt, das zudem etwas unglücklich verteilt ist, kommt man leicht ins Schlingern, wenn es um die korrekten Bezeichnungen für Nullen geht.
Brustbehaftete Kanzlerwesen, emporgequollen aus der „Gesichte“ (Helmut Kohl, Historiker) der FDJ, und angeschlossene Minister sollen hier wohlwollend unbeachtet bleiben.
Die Null als Faktor wurde hier bereits von Gustav Freischütz eingehend halbwissenschaftlich untersucht.
Hier stellen wir also nur die relevanten Vorsätze der deutschen Sprache für die Größenordung von Zahlen und einige Beispiele vor, damit man vor lauter Konsumgutscheinen, Sozialhilfesätzen, Jahresgehältern, Vorstandsbonifikationen, Rettungspaketen und Staatsschulden nicht durcheinander gerät.
Eins bis Tausend, 1 – 999.999: Trinkgeld, Sozialhilfe, Jahresgehalt, Aufwandsentschädigung von Abgeordneten, Kraftfahrzeug, Eigentumswohnung
Millionen, 1.000.000 – 999.999.999: Vermögen Wohlhabender, Einfamilienhaus, Herrschaftliche Villa, Vorstandsgehalt, Vorstandsbonus, Flugabwehrrakete „Patriot“ (ein Schuß)
Milliarden, 1.000.000.000 – 999.999.999.999 [1]Dank wertvollen Sicherheitshinweises von Herrn Rossi, korrigiert (siehe Kommentare) : Vermögen Reicher, Marktkapital von Großunternehmen, Bruttoinlandsprodukt von Ländern der Dritten Welt
Billionen, 1.000.000.000.000 – 999.999.999.999.999: Bruttoinlandsprodukt von Industrienationen, Weltwirtschaftsprodukt
Billiarden, 1.000.000.000.000.000 – 999.999.999.999.999.999: bislang im Finanzwesen nicht verwendet.
Trillionen, Trilliarden, Qadrillionen haben jeweils noch drei Stellen mehr, aber keine praktische Bedeutung, weil in diesen Größenordnungen vorwiegend schreibfaule Naturwissenschaftler agieren, die sich dafür längst die Exponentialschreibweise haben einfallen lassen. Sie wissen, daß es bei 1078, also einer 79-stelligen Zahl von Atomen im gesamten Universum auf ein paar Milliarden hin oder her einfach nicht ankommt. Deswegen werden sich Quadrilliarden, Quintillionen und alles, was die lateinischen Zahlenbegriffe sonst noch hergäben, vermutlich nicht durchsetzen.
Ob die Wirtschaft sich mit der Exponentialdarstellung anfreunden kann wird sich zeigen. Nicht länger benötigte Stellen wird sie in jedem Fall streichen. Wie immer.
↑1 | Dank wertvollen Sicherheitshinweises von Herrn Rossi, korrigiert (siehe Kommentare) |
---|
Schreibe einen Kommentar