
Bei Hetemeel, können Sie aber auch selber an die Tafel schreiben, wie uns Herr Häusler berichtete.

Bei Hetemeel, können Sie aber auch selber an die Tafel schreiben, wie uns Herr Häusler berichtete.
In München bei uns in der WG ist ab sofort ein hübsches Zimmer frei. Es hat eine Fläche von 19,5 m² und befindet sich im Dachgeschoß eines Altbaus unweit des Elisabethmarktes. Es hat einen Parkettboden, ein Fenster und einen Netzwerkanschluß mit Internetanbindung. ISDN und analoger Telefonanschluß sind ebenfalls vorhanden.
Hinter dem Haus ist die Haltestelle Nordendstraße der Tram 27, zur U3 und U6 (Giselastraße) sind es, je nach Marschtempo 8 bis 12 Minuten.
Wir haben eine große Küche mit Balkon, Gasherd, Spülmaschine und einem zweitürigen amerikanischen Kühlschrank mit eingebauter Eismaschine.
Die Miete inklusive Nebenkosten beträgt 260 Euro. Strom, Gas, Wasser kostet extra, zur Zeit sind das rund 46 Euro pro Nase.
Freundliche und gesellige Menschen, die gemeinsam bewohnte Räume nicht nur als Mülldeponie verstehen, sind herzlich eingeladen, das Zimmer zu besichtigen. Bitte schreiben Sie an post [ät] fellowpassenger [punkt] de.
Wer seine legal erworbende Musiksammlung verkaufen möchte, macht sich strafbar. Zumindest, wenn sie sich auf einem iPod befindet. Das hört sich nach einem schlechten Scherz an. Aber Herr Cary Sherman, Chef vom Verband der US-Musikindustrie, RIAA, meint das völlig ernst. Er erklärte gegenüber mtv.com, daß nur die Verwalter der Urheberrechte Musikstücke vertreiben dürften. Der Verkauf bespielter iPods stelle in jedem Fall eine illegale Distribution dar. Dagegen würde die RIAA vorgehen, teilte er weiter mit.
Wenn Sie also ein paar alte Schallplatten ausmisten wollen, stecken Sie diese besser in den Schredder. Hüten Sie sich vor Geschäften auf Plattenflohmärkten oder gar Gebrauchtplattenhändlern, die folgerichtigig als kriminelle Organisationen angesehen werden müssen.
Keine andere Sportart ist in Deutschland so beliebt wie Fußball. Allerdings nur theoretisch. Denn tatsächlich spielt kaum jemand dieses Ballspiel selbst. Jogging, Skifahren oder der Besuch in einem Fitness-Studio zählen viel häufiger zu den bevorzugten Möglichkeiten körperlicher Ertüchtigung, deren Ausübung aber freilich nicht im Fernsehen übertragen wird.
Auch andere Mannschaftssportarten wie Völkerball, Eishockey oder Volleyball vermögen die Massen nicht in Aufregung zu versetzen.
Die Millionen von Fußballfans erwecken selten den Eindruck, als sein sie selbst in der Lage, das Spielfeld auch nur einmal im Laufschritt zu durchqueren. Solche Strecken pflegt der Fußballfan lieber per U-Bahn zu überwinden, wo er Mitreisende gerne mit seinem reichen Sprachschatz („Olé, olé, olé, olé“) heiser aber lautstark zu beeindrucken sucht. Um das Bewußsein der Zuhörer auch für noch komplexere Dichtung in Form zeitgenössischen Liedgutes („Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Löwen nicht“) zu erweitern, verströmt der Fußballfan hochkonzentrierten Alkoholdunst. Deswegen nimmt er pro Spieltag fast das Doppelte seines Körpergewichts an Bier zu sich.
Um nicht mit den Anhängern der gegnerischen Mannschaft verwechselt zu werden, deren Habitus identisch ist, gewandet er sich sich in eine auffällige Uniform, die selbst im Vollrausch Verwechslungen ausschließt.
Der Fußballfan hat eine stark ausgeprägte Bindung zu seiner Gruppe. Wird er vereinzelt, kauert er sich sogleich zusammen und beginnt sich zu übergeben. Er verliert dann rasch das Bewußtsein und defäktiert sich in seine Kleidung.
Kaum zu beschreiben ist die freudige Erwartung auf die kommende Fußballweltmeisterschaft 2006. Was für ein Glück, daß München über so ein, glanzvolles neues Fußballstadion verfügt.
Die Herren, die sich in einer Lebensabschnittspartnerschaft befinden, mögen, um Ungemach zu vermeiden, im Hinterkopf behalten, daß heute Floristensubventionstag ist.
Hiermit wird verkündet, daß das unabhänige Fachmagazin für Halbwissen, „The Fellow Passenger“ nun eine offizielle Flagge hat.

An einer Unabhängigkeitserklärung wird noch gearbeitet.

Sehr geehrte Kollegen, lieber Herr Neo-Bazi,
es ist mir eine außerordentliche Ehre und ganz besondere Freude, daß Sie alle mich in Ihrem exklusiven Kreis so herzlich willkommen heißen. Schon seit der ersten Stunde bin ich ein aufrichtiger Bewunderer und Verehrer des Club der halbtoten Dichter, der inzwischen zu einer festen Institution geworden ist, die im virtuellen Raum ihresgleichen sucht.
Ich danke Ihnen, verehrtester Herr Poodle, dafür, daß Sie mit mir konspirierten, um die Gründung des Clubs zu forcieren. Vielen Dank an Sie, hochgeschätzter Herr Neo-Bazi, dafür, daß Sie sich haben erweichen lassen, den Club ins Leben zu rufen. Vielen Dank an Sie, meine lieben Dichterkollegen, die Sie Ihr Werk im Club zur Verfügung stellen. Ich danke Ihnen allen herzlich für die hohe Auszeichnung der Ehrenmitgliedschaft im Club der halbtoten Dichter, die Sie mir haben zu Teil werden lassen.
Danke!
Auf Wunsch unseres Lesers, Herrn Prof. Uhlig, nach brutalstmöglicher Aufklärung, stellt sich der Herausgeber des Fellow Passenger der zur Zeit grassierenden Fragebogenepidemie mit aller gebotenen Offenheit.
Vier Jobs in meinem Leben
Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann
Vier Orte an denen ich gelebt habe
Vier TV-Shows, die ich gerne sehe
Ich bin nicht besonders Fernseh-affin und besitze auch keinen solchen Apparat. Daher beschränke ich mich auf ältere Fernsehserien, die heute wohl nicht mehr gezeigt werden.
Vier Orte, an denen ich Urlaub gemacht habe
Vier meiner Lieblingsgerichte
Im Grunde gibt es kein Lieblingsgericht von mir. Ein sorgfältig zubereitetes Rührei versetzt mich ebenso in Verzückung, wie mich eine lieblos zerkochte Jakobsmuschel mit Abscheu erfüllt. Ravioli in Tomatensauce können ein perfektes Essen sein. Es gibt unter dem gleichen Namen auch eine Mischung aus Ketchup und Mehl von Maggi, die man bestenfalls unter ständigem Rühren in den Abfluß schütten kann. Der Koch steht für den Genuß, nicht der Name der Speise.
Vier Webseiten, die ich täglich besuche
Vier Orte, wo ich jetzt lieber wäre
Vier Blogger, die das über sich ergehen lassen sollen
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 7.02.2006.
Wir bedauern, dass Sie das Schreiben vom 26.01.2006 erst so spät erhalten haben und keine Möglichkeit hatten an unserem Gewinnspiel teilzunehmen.
Ihr Gaszähler in der Wohnung wurde in den Jahren 2004 und 2005 durch den Kunden abgelesen. Jedoch 2002 und 2003 wurde der Zähler durch einen Mitarbeiter der SWM abgelesen, aus diesem Grund haben wir Sie über die Selbstablesung informiert.
Die elektronische Errechnung Ihres Jahresverbrauchs wird anhand des Vorjahresverbrauchs ermittelt.
Ihre Zählerstände werden wir selbstverständlich eintragen, damit Ihre Jahresrechnung versendet werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
SWM Versorgungs GmbH
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 26.01.2006, das die Deutsche Post AG mir am 06.02.2006 zugestellt hat.
Darin weisen Sie darauf hin, daß ich ab sofort die Möglichkeit hätte, den Stand Ihres Gaszählers selbst abzulesen und Ihnen mitzuteilen. Dabei entstünde mir der Vorteil, nicht auf den Ableser warten und niemanden der SWM in meine Wohnung lassen zu müssen. Darüber hinaus, hätte ich die Möglichkeit, Ihnen den Zählerstand sogar bereits vor dem durch Sie festgesetzten Termin mitzuteilen.
Allerdings ist mir dieses Verfahren nicht ganz neu. Die SWM und ich praktizieren es bereits seit dem ich im Jahr 2000 die Wohnung bezogen habe. Da mir mein Vormieter persönlich gut bekannt ist, weiß ich, daß es auch davor schon seit Jahren üblich war.
Mir scheint, die SWM haben hier weniger eine „Möglichkeit geschaffen“, die Zählerstände selbst zu erfassen, sondern vielmehr Personal abgeschafft und dessen Aufgaben auf Ihre Kunden abgewälzt.
Für den Fall daß ich darauf bestehe, Sie mögen bitte selbst feststellen, welche Lieferungen und Leistungen Ihr Haus erbracht hat, haben Sie ja bereits geschrieben, sie würden meinen „Jahresverbrauch elektronisch errechnen“. Das klingt äußerst bedenklich. Schließlich muß ich annehmen, daß Sie zu einem völlig anderen Ergebnis kämen, würden sie den Verbrauch unter Einsatz eines Rechenschiebers oder Papier und Bleistift errechnen.
Noch viel bedenklicher erscheinen mir die Modalitäten Ihres Gewinnspiels, denen geradezu die Aura des Anrüchigen anhaftet. Sie stellen mir verlockende Preise (Einkaufsgutschein von Konen im Wert von 500 €, Jahreskarte für den Tierpark Hellabrunn, usw.) in Aussicht, wenn ich die „Selbstablesekarte“ binnen einer Woche an Sie zurück sende. Dabei ist Ihr Schreiben auf 11 Tage vor der Zustellung datiert. Damit war die Frist bereits verstrichen, als ich davon auch nur Kenntnis nehmen konnte. Derart schäbige Tricks würde ich eher von kleinkriminellen Hütchenspielern erwarten, als von einem Unternehmen der Stadt München. Geschickt ist allerdings, daß der Briefumschlag keinen Poststempel aufweist, der das Datum der Zustellung belegen würde.
Den glücklichen Gewinnern, die ich im Kreis Ihrer Kollegen wähne, wünsche ich auf jeden Fall schon jetzt viel Vergnügen bei der Einlösung der Preise.
Die „Selbtablesekarte“ habe ich am 7.2.2006 um 00:51 der Deutschen Post AG zur Auslieferung an die SWM anheim gestellt. Sie werden diese also bis zum 09.02.2006 erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
The Fellow Passenger