Drei ist nicht vier

Barbier bei der Arbeit
Foto: Mark Schweizer

Zu dieser profunden Erkenntnis gelangte nun laut Spiegel-Online das Düsseldorfer Landgericht, als es eine Klage des Rasierer-Herstellers Gilette gegen den Rivalen Wilkinson abwies, in der Wilkinson vorgeworfen wurde, sein vierschneidiges Modell von dem Gilette-Rasierer mit drei Klingen abgekupfert zu haben.

Irgenwie kann man ja die Sorge der Juristen verstehen. Wenn in ein paar Jahren der Gilette Parsec27 Hydraglide* gegen den Wikinson Femto28 Electrocuit* antreten muß, wird es der Verbraucher mit der Unterscheidung nicht mehr so leicht haben. Zumal die Klingen beider Modelle dann bestimmt hinter einer alarmgesicherten semipermeablen Doppelmembran aus Eigenurinstein verborgen sind, damit man sich nicht aus Versehen schneidet.

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Kommentare

8 Antworten zu „Drei ist nicht vier“

  1. Avatar von Ole

    Egal ob drei oder vier: Ich finde die seltsamen Drahtkäfige vor den Klingen in jeder Hinsicht unpraktisch. Das Stoppelgestrubbel verhakt sich da, kommt nicht mehr raus und nach zwei Mal rasieren kann ich die Klinge wegwerfen…. 🙂

  2. Avatar von Fellow Passenger

    Daß die Klinge für nur zwei Rasuren hält, mein allerbester Herr Ole,

    ist eigentlich sogar recht praktisch. Zwar nicht für Sie, das ist klar, aber dem Hersteller kommt das womöglich, nun ja, nicht völlig ungelegen.

  3. Avatar von wuestenfloh

    Dass ich mich neuerdings nicht mehr jeden Tag rasiere, liegt vielleicht etwas neben dem Thema. Auch dass ich zwecks Blutbadvermeidung seit Jahrzehnten Braunsche Geräte verwende, fördert nicht den hiesigen Dialog. Irgendwie habe ich rasiertechnisch den Anschluss verpasst. Sorry!

  4. Avatar von Fellow Passenger

    Die braun’sche Röhre, Herr Wüstenfloh,

    ist ein sehr gutes Stichwort. Zwar ist es praktisch kaum möglich, sich mit einem solchen Vibrator zu rasieren, weil die laut Hersteller zwar fast nicht, aber eben doch vorhandene Metallfolie verhindert, daß die Klinge das Barthaar am Ansatz abtrennt, aber dafür ist ein solches Gerät unglaublich Preisgünstig. Immerhin zahlt man für die Naßrasur im Lauf der Zeit rund 3000 Euro für Klingen und Schaum.

  5. Avatar von wuestenfloh

    Danke für den Hinweis. Leider sind die 3000 Euro nicht auf meinem Konto zu finden. Was lief falsch?

  6. Avatar von Fellow Passenger

    Nach gründlicher Untersuchung, werter Herr Wüstenfloh,

    ergeben sich für die fehlenden 3000 Euro mehrere zum Teil überlappende Ursachen:

    Die Summe bezieht sich auf die gesamte Lebensspanne des Bartträgers, welche in Ihrem Fall offensichtlich noch nicht erreicht ist. Daher ist der tatsächliche Fehlbetrag geringer. Sie können den aktuellen Betrag nach der Formel

    k = 3000 * (l – s) / (d – s)

    errechnen. Dabei gilt,
    l: derzeitiges Lebensalter
    s: Ihr Alter ab dem eine Rasur erforderlich wurde
    d: voraussichtliches Sterbealter.

    Nichtraucher sparen sich angeblich auch erhebliche Summen, die sich dennoch nie auf ihren Konten manifestieren, weil sie das Geld für Süßigkeiten und Kinobesuche ausgeben. Prüfen Sie also, inwiefern Sie anstelle der Naßrasur Ersatzhandlungen tätigen.

    Viele Banken verlangen von ihren trockenrasierenden Kunden oft höhere Kontoführungsgebühren, die zum Teil sogar die Mehrkosten der Naßrasur überschreiten.

  7. Avatar von wuestenfloh

    Habe erst jetzt gemerkt, dass Sie sich der Aufklärung meines pekuniären Problems angenommen haben.
    Was halten Sie davon, ein Forum zu eröffnen, das die erlauchtesten Kreise der Weltwirtschaft in die Diskussion einbezieht.
    Ich denke, dass Namen wie Newton, Leibnitz, Gauss und auch Euler, nicht zu vergessen Pythagoras und der Altbundeskanzler Helmut Schmidt hier eine Rolle spielen werden.
    Bin gespannt!

  8. Avatar von Fellow Passenger

    Ich gehe davon aus, daß die Herren meine Ausführungen ohnehin regelmäßig verfolgen, mein lieber Herr Wüstenfloh.

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