Derzeit sorgt ein Aufruf im Forum WinFuture Board für Spekulationen über eine Ausgabe des Fernsehmagazins Planetopia. Dessen Redaktion sucht Leute, die in Artikeln von Wikipedia verleumdet wurden.
Das Projekt Wikipedia ist fantastisch. Es bringt allerdings auch einige Schwierigkeiten mit sich. Die kann man durchaus in einer Fernsehsendung thematisieren, ohne daß es gleich eine „Anti-Wikipedia-Sendung“ werden muß, wie das FUCKUP-Weblog vermutet.
Sat1 ist vielleicht nicht das, was man unweigerlich mit hochwertigem Journalismus verbindet. Mir ist die Sendung unbekannt, weil ich keinen Fernseher habe. Den Internetseiten von Planetopia nach, handelt es sich um ein eher oberflächliches Infotainment-Format mit technischen Themen.
Ein Bericht über Fälle, in denen jemand darunter zu leiden hatte, daß falsche Angaben in der Wikipedia standen finde ich auf jeden Fall durchaus legitim, solange dabei klar wird, daß es sich um Einzelfälle handelt.
Das es sich tatsächlich um Einzelfälle handelt, bestätigt sich offenbar auch durch die bislang schwache Resonanz auf den am Montag Nachmittag erfolgten Aufruf. Laut Mathias Schindler vom Weblog Netzpolitik, hat sich bis gestern morgen noch kein Betroffener bei der Redaktion von Planetopia Online gemeldet.
Wirklich seltsam ist allerdings die bei Netzpolitik geschilderte Äußerung eines Sat1-Mitarbeiters,
Man sei nun an einem Beispiel, wo ein Mensch offenbar gesperrt wurde, obwohl er sinnvolle Edits vorweisen könne. Oder so ähnlich, man sei sich da aber noch unsicher.
Das hört sich dann doch eher danach an, als wollte man krampfhaft etwas schlechtes am Wikipedia-Projekt finden, egal was. Immerhin: Es gibt eine große Tageszeitung, die einen geeigneten Fall längst erfunden hätte.
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