Mindestlohn: Bundestag knickt ein

Überraschend hat der Bundestag bekannt, daß für Abgeordnete künftig ebenfalls ein Mindestlohn gelten soll. Es könne nicht angehen, daß Emporkömmlinge aus Billiglohnländern künftig Gesetze beschließen, teilte Bundestagspräsident Norbert Lammer mit. Nur ein festgeschriebener Mindestlohn könne schließlich dauerhaft für die gewohnte Qualität der Gesetzestexte bürgen.

Damit Abgeordnete  künftig angemessene Bezüge erhalten, wie sie für jede Führungskraft in der freien Wirtschaft üblich sind, bedürfe es natürlich einer „maßvollen Anpassung der Diäten“. Eine Finanzierungslücke entstünde dabei nicht, da man lediglich die Steuersätze erhöhen müsse.

Kommentare

2 Antworten zu „Mindestlohn: Bundestag knickt ein“

  1. Avatar von Thomas

    Es könne nicht angehen, daß Emporkömmlinge aus Billiglohnländern künftig Gesetze beschließen, teilte Bundestagspräsident Norbert Lammer mit.

    Eine schöne Vorstellung… Die Qualität der Gesetze ist übrigens in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Die Paragraphen werden immer länger, komplizierter und unübersichtlicher, Redaktionsversehen häufen sich und man braucht mehrere Anläufe, um den tatsächlich gewollten Regelungsinhalt auch zu Papier zu bringen.

  2. Avatar von fellow passenger

    Und hinterher wissen Richter und Landesvertreter vor dem Bundesverfassungsgericht nicht einmal, ob sie „vom gleichen Gesetz reden“ (Hans-Jürgen Papier).

    Aber das war es ja, worauf ich mit dem Link gewohnte Qualität der Gesetzestexte hinweisen wollte, verehrter Herr Thomas.

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