Tja Hartmut,
für Dich ist dieser Zug längst abgefahren.
Tja Hartmut,
für Dich ist dieser Zug längst abgefahren.
Falls Sie ein Faxapparat sind, überlegen Sie sich gut, ob sie Ihre Dienste wirklich verweigern möchten. Man hört ja so manches.
Jugendliche sind einsame Menschen. Das sieht man, wenn man einmal Trambahn fährt und beobachten muß, wie sie unentwegt hecktisch auf den Tasten ihrer Telefone herumdrücken. Zwischendrin verfallen sie in Apathie und blicken hilflos in die Ferne, um sogleich auf ein Piepen, Quaken, Wiehern oder sonstwie bizarres Geräusch wie elektrisiert weiterzutasten. So geht das, bis entweder sie oder ich die gewünschte Haltestelle ereicht haben und aussteigen.
Dabei sind SM, wie die Abkürzung für Short Messages schon ahnen läßt eine eher qualvolle Art der Kommunikation, der ein durchschnittlich sozialisierter Mensch sich kaum freiwillig hingeben wird. Allein um die Frage, „Ist Dir auch so langweilig wie mir“, mit einem Taschentelefon zu schreiben, muß man 75 mal1 in die fummelig kleinen Tasten greifen, falls man sich nicht vertippt. Dabei besteht der Satz gerade mal aus 36 Zeichen.
Diesen Satz zu übermitteln kostet per SMS (Short Message Service) etwa so viel wie eine Minute lang zu telefonieren, was mit dem Taschentelefon ja ebenfalls möglich ist. Wenn ich deutlich und ohne Erregung die selbe Frage fernmündlich stelle, dauert das etwa 1,80 Sekunden. Damit blieben noch 58,2 Sekunden, also rund eine Minute, um eine Antwort abzuwarten. Als SM würde eine Antwort vermulich „ja“ lauten, obwohl der Gefragte ja gar keine Möglichkeit hat, um zu ermessen, wie langweilig dem Fragesteller im Vergleich zu ihm tatsächlich ist. In einem Telefonat hätte er vielleicht gesagt, „Ich bin gerade im Zweifel, ob ich lieber Spaghetti Carbonara oder einen Feldsalat mit Speck zum Abendbrot essen möchte. Wenn Dir langweilig ist, komm mich doch heute abend besuchen, dann können wir zusammen essen“, was ungefähr 11,4 Sekunden gedauert hätte. Die übrigen 46,8 Sekunden wären mehr als ausreichend, eine Zu- oder Absage zu formulieren.
Wenn ich „Short Message Service“ übersetzen sollte, würde ich „Stummel-Mitteilungs-Störung“ unbedingt in die engere Wahl ziehen.
Es wundert mich, warum diese SM-Kommunikation so beliebt ist. Daß es den Deutschen an Nachwuchs mangelt, ist dagegen leicht zu erklären. Taschentelefone machen nicht nur angeblich unfruchtbar, sondern vereiteln ganz offensichtlich jede Paarungsbestrebung bereits im Kern.
1 Siemens S65, mit ausgeschaltetem T9
Soeben wollte ich Ihro Augen auf die verderbte Weyse rychten, in welcher Apostrophen gebrauchet werden, als es mir erscheynet wie Hohn unnet Spöttlichkeyt. Doch schreyben schon andere mit Trefflichkeyt davon:
Das Kapostropheum
Die Apostroph-S-Haß-Seite
Apo’strophen-Alarm
Der Lorbeerkran’z-Award
Deppenapostroph
Grusel-Apostrophs
Sprachunsinn
Apostrophitis
Rette’t de’n Apo’stro’ph!
Apostrophen-Katastrophen
Der Mißbrauchs des „Apostroph’s“
Apostrophen
Das Schilder-Gruselkabinett
Apostroph-Katastrophen
www.zewen.info
„Der Unfug mit dem Apostroph“
„Deutschland’s dümm’ste Apostrophe“
… kapostrophal!
Doxville
Renaisance des sächsischen Genitiv’s
Idiotenapostroph
Der Deppenakzent
Das Blühen und Fruchten oder auch Verwelken von Einzelhandelsunternehmen in meiner Nachbarschaft zu beobachten gefällt mir. Zur Zeit stehen viele Geschäftsräume leer. Zum Beispiel das eines Buchmachers, der sein Ladengeschäft um etwa 200 Quadratmeter verkleinert hat.
Viele Leute verwechseln ja Buchmacher und Buchbinder, wie überhaupt oft Begriffe verwechselt werden. Schuhmacher und Schuster, zum Beispiel. Schuhmacher gibt es fast überhaupt nicht mehr, denn kaum jemand läßt sich Schuhe anfertigen, was dazu führt, daß von einem erworbenen Paar Schuhe immer nur ein Schuh wirklich passt. Das liegt daran, daß praktisch niemand zwei gleich große Füße hat. Ein Schuhfabrikant kann ja voher nicht wissen, ob er den linken oder den rechten Schuh größer machen soll. Wenn Schuhe einzeln verkauft würden, gäbe das sicher ein riesiges Durcheinander, was wiederum die Schuhhändler gar nicht gebrauchen können.
Schuster dagegen stellen keine Schuhe her, sondern reparieren sie. Weil viele Leute kaputte Schuhe aber einfach wegwerfen und sich neue kaufen, müssen manche Schuster auch Schlüssel nachmachen, Stempel anfertigen oder stumpf gewordene Messer und Scheren schleifen. Viele Schuster wollen aber gar nicht so genannt werden, weil sie nämlich eigentlich eine Schuhmacherlehre genossen haben, bevor sie angefangen haben Schuhe zu reparieren. Wenn ich einen frage, ob er, der er ja kein Schuster, sondern ein Schuhmacher ist, ob er denn auch Schuhe anfertigen würde, sagt er mir, „das könnten Sie sich gar nicht leisten“. Da erschrecke ich dann zuerst ein bißchen, weil ich mich frage, ob der Handwerksbetrieb womöglich online mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verbunden und daher über meine Einkommensverhältnisse informiert ist. Dann beruhige ich mich aber wieder und bleibe einfach dabei, meine Schuhe reparieren zu lassen, und der Schuster bleibt bei seinen Leisten. Das nennt man Deeskalation, glaube ich.
In dem früheren Wettannahmebüro war für einige Wochen die Sparkasse. Die hat Ihre Filliale am Kurfürstenplatz renovieren lassen und war deswegen vorübergehend umgezogen. Jetzt stehen im Wettbüro nur noch ein überzähliger Geldschrank, ein paar Schalter und einige Schreibtische herum. Der hübsche Briefkasten aus Edelstahl der vor der Tür steht ist nun mit braunem Paketklebeband verschlossen. Der Sparkasse geht es eben besser als den Schuhmachern.
In einem der zu vermietenden Läden war für kurze Zeit ein Friseur, der aber nun pleite ist. Wenn ein neuer Friseurladen eröffnet, freue ich mich meistens, weil die oft lustige Namen haben, wie „Hairjeh“ oder „Final Cut“. Die habe ich mir jetzt ausgedacht, weil die echten eigentlich doch nicht so gut sind.
Meistens sind die neuen Geschäfte aber Boutiqen. Es scheint sich in der Maxvorstadt, was übrigens oft mit Schwabing verwechselt wird, eine Boutiquen-Monokultur zu entwickeln. Das finde ich dann zuerst immer etwas enttäuschend und ich denke, „ach, schon wieder eine Boutique“. Aber länger als drei bis sechs Monate bleiben die selten. Danach kommt die nächste, oder wenn man Glück hat, auch etwas völlig anderes. Vielleicht mal eine Reinigung für Putzlappen oder ein Fachgeschäft für buntes Butterbrotpapier.
Vor einiger Zeit habe ich aus dem Fenster etwas erstaunliches beobachtet. Ein Altglas-Container wurde ausgeleert. Das ist für sich noch nicht wirklich überraschend, obwohl diese Kunststoffrollen so abstoßend gestaltet sind, daß es so einen Altglas-Container-Ausleer-Angestellten sicher einiges an Überwindung kostet, sich so einem Behälter zu widmen.
Dieses Triptychon aus beigen Plastikrollen zum Thema braun, grün und weiß soll den altglasentsorgungswilligen Menschen dazu ermuntern, seine Glasabfälle nach Farben zu sortieren. Das Interessante daran, sofern man die Entsorgung leerer Flaschen überhaupt als interessant bezeichnen will, ist daß der Lastwagen in den die Container geleert werden nur zwei Fächer hat. Das was viele fleißige Hände umweltfreundlicher Marmeladenesser und Weintrinker säuberlich in drei Kategorien sortiert hat, wird in einem Rutsch vor seinen Augen wieder durcheinandergemischt.
Nett ist das nicht. Nochmal sortieren werde ich auch nicht.
„Better living through chemistry“, heißt eine Schallplatte der Musikgruppe „Fat Boy Slim“, die zu hören mir schon öfter Vergnügen bereitete. Ich möchte gar nicht abstreiten, daß Chemie mein Leben verbessert. Doch scheinen die Segnungen der Moderne vor allem durch Elektonik geprägt zu sein. Immerhin erfordert der Hörgenuß von Fat Boy Slim ein CD-Abspielgerät, denn tatsächlich besitze ich dieses Album nicht in Form einer Schallplatte, sondern als Compact Disk. Audiophile Hardliner mögen nun einwenden, daß digitale Tonträger Klänge nur unzureichend wiederzugeben imstande sind. Es mögen meine Ohren vielleicht zu wenig geschult sein, um die Vorzüge einer Schallplatte gegenüber einer CD zu erlauschen. Aber der einzig bemerkenswerte Unterschied besteht für mich darin, daß Schallplatten knistern, was zwar erträglich ist, aber auch keinen musikalischen Mehrwert darstellt.
Ein besonders anschauliches Beispiel für den Triumpf der Elektronik zu Lasten der Chemie ist die Digitalkamerea. Wo früher noch mit Aufnahmen gegeizt wurde für die mit allerlei giftigen Flüssigkeiten in einem Labor herumgepritschelt werden musste, knipst man heute einfach ebenso unbeschwert wie umweltfreundlich darauf los. Statt die Bilder umständlich mit Chemieerzeugnissen in ein Fotoalbum zu kleben, zeigt man sie heute einfach im Internet herum.
Chemie stinkt ja oft. elektronische Geräte riechen zwar auch nicht schön, aber längst nicht so stark, außer es schmort mal etwas durch. Dann entweicht dem Apparat die ihm innewohnende ganz erbärmlich stinkende Chemie. Es ist aber nicht so, daß funktionierende Elektroartikel nur ein Ausbund der Annehmlichkeit wäre. Die hässliche Seite der oft ja ganz hübsch gestalteten Maschinchen hängt am anderen Ende des Kabels in Form eines Steckernetzteils. Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, daß diese Anhängsel schwarz zu sein haben. Vielleicht damit man sie in weißen Steckdosen besser wiederfindet. Bei Computern war es früher so, daß sie unbedingt beige oder grau sein mussten. Ein Steckernetzteil in beige oder grau wäre aber auch nicht besser als ein schwarzes. Wenn die vielen Geräte die ein Mensch so hat für das was da aus der Steckdose herauskommt gar nicht geeignet sind, ist vielleicht die Steckdose selbst nicht mehr zeitgemäß. In eine normale Steckdosenleiste passen ja auch keine zwei Netzteile nebeneinander. Schon deswegen ist das Steckernetzteil zweifellos eine der abscheulichsten Erfindungen der Moderne.
Bisher waren es nicht viele, die glaubten im Kommentarwesen des Fellow Passenger zwielichtige Poker-Portale und halbseidene Errektionshilfemedikamentenversandhäuser anpreisen zu müssen. Zwei bis vier pro Woche vielleicht. So habe ich gestern mehr aus sportlichem Ehrgeiz als einer Notwenigkeit heraus mal ein Programm eingebaut, daß Werbebotschaften in Form von Kommentarabfall abweisen soll. „Spam Karma 2“ heißt es. Bei ThoScho habe ich schon mehrfach darüber gelesen. Seit dem sind statt der statistisch gesehen „normalen“ Anzahl von 0,4 Müllanmerkungen pro Tag gleich 20 Stück davon abgeliefert worden. Ich hoffe das ist Zufall. Aber immerhin hat das Zusatzprogramm die unerwünschte Reklame fachgerecht und vollständig entsorgt.
Ebenfalls gut schlägt sich das von mir gerne verwendete E-Mail-Programm „Mozilla Thunderbird„. Stets bringt es nach nur wenigen Tagen gemeinsamen Übens zielsicher die guten ins Töpfchen und die schlechten ins Kröpfchen. Ab und zu schaue ich nur so aus Neugierde auch mal ins virtuelle Kröpfchen. Manchmal finden sich dort nämlich kleine Perlen, die zwar ihren Werbezweck völlig verfehlen, mich aber zum Schmunzeln bringen. Eine davon schickte „Nina“ unter dem Betreff „Maschine aktiviert – Fickenergie bei 100%“. Das ist natürlich etwas plump, aber der Nimbus von Science Fiction birgt eine gewisse Originalität. Der Text der E-Mail glänzt durch pseudoerotische Phantasien, die eher die Wirkungsweise eines Spam-Bots beschreiben:
Diese Maschinen geben niemals auf, sie denken nicht, sie befriedigen. Im Gleichtakt vögeln unsere, mit Riesenschwänzen bestückten, Lustapparate die willigen Luder durch, die sich, die Beine weit geöffnet, vor ihnen platziert haben. Hier gibt es die Orgasmusgarantie und hier gibt es auch multiple Orgasmen - das bieten nur die Fickmaschinen. Maschinen können immer, geben immer volle Leistung und leisten sich keinen Hänger. Stahlhart gefickt, stundenlang präzise gevögelt und perfekt austariertes Lustempfinden
Rein, raus, rein, raus... und immer weiter rattern die heißen Motoren, aber die Motoren sind garantiert nicht das einzig Heiße hier. Trailer for free bieten dir schon mal einen geilen Vorgeschmack auf die Leistungskraft unsere Fick-o-maten. Schau Dir an wie Sarah und Marie gleichzeitig von einer Maschine genagelt werden und wie die geile Lugina den Regler immer höher einstellt, damitdie Maschine sie immer schneller durchrammt. [Link von d. Red. entfernt]
Von der überaus ungewöhnlichen Interpunktion abgesehen, komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Offenbar soll ich mich dafür begeistern, daß mechanische Vorrichtungen die ratternd heißlaufen, also technisch eher wenig ausgereift sind, mich als Partner für den Geschlechtsverkehr überflüssig machen. Sollte mir das Angebot vielleicht nur irrtümlich unterbreitet worden sein und sich eigentlich an Damen richten? Der Hinweis auf weit geöffnete Beine williger Luder scheint sich aber nicht an weibliches Publikum zu richten. Überhaupt empfinde ich ja ein weit geöffnetes Bein als eher wenig erotisch. Wenn man nicht gerade damit beschäftigt ist einen gebrochenen Femur zu verschrauben lässt man so ein Bein doch eigentlich lieber geschlossen.
Lustig finde ich auch den mir völlig neuen Begriff „durchrammt“. Ich stelle mir das als eine Art Havarie im neuen Zeitalter der maschinellen Kopulation vor.
Ein bißchen schade ist ja, daß Sarah und Marie sich einen dieser Apparate teilen müssen und beide selbst keinen Einfluß auf den Ablauf nehmen dürfen. Vielleicht sollten sie der „geilen Lugiana“ auch lieber gar nicht trauen. Immerhin scheint Ihr Lustgewinn allein darin zu bestehen, die beiden anderen Damen möglichst schnell „durchrammen“ zu lassen.
Das ist fast eine gelungene Symbiose zwischen technischer und sexueller Revolution.
Juristen haben eine lustige Sprache. Es führte zu weit, wollte man behaupten, die Lektüre eines Vertragstextes vermöge einem zu Verzückung gereichen. Überhaupt ist die Mehrzahl ihrer Werke zumindest unter lyrischen Gesichtspunkten eher entsetzlich. Vielleicht ist das der Grund, warum viele Auswüchse juristischen Literaturschaffens dem Leser aufgezwungen werden. Die Nutzungsbedingungen eines Computerprogramms sind üblicherweise bar jedes Unterhaltungswertes. Dennoch versucht beinahe jeder Hersteller eines solchen Produktes seine Kunden dazu zu bringen, zumindest zu behaupten das Kauderwelsch seines Hausjuristen gelesen zu haben. Wer dem Software-Hersteller sein Ja-Wort zu dessen Geschäftsbedingungen verweigert, kann das Programm gar nicht erst installieren. So kreuzt man eben an „Yes, I accept the Terms of …“ und denkt dabei, „See if I care“.
Bei anderen Gelegenheiten freue ich mich aber über hübsche Formulierungen wie etwa, „In der vorbezeichneten Angelegenheit“. Da fühle ich mich gleich ins vorletzte Jahrhundert versetzt und denke an zweispännige Landauer und Sherlock Holmes. „Angelegenheit“ ist ja auch ein sehr schöner Euphemismus für eine Auseinandersetzung. Wenn ich in einer Firma anrufe und jemand bestimmten sprechen möchte, fragt die Sekretärin gerne, „worum geht es denn?“ Daran ist freilich nichts auszusetzen. Das ist nichts gegen die geradezu feierliche Frage, „In welcher Angelegenheit?“, die ich gestellt bekomme, wenn ich einen Rechtsanwalt in seiner Kanzlei sprechen möchte.
Bestimmt nehmen Richter ihre Entscheidungen ernst. Aber gerade die staubtrockenen formulierten Erkenntnisse mit denen sie ein Urteil begründen haben oft einen vermutlich ungewollten aber hohen Unterhaltungswert. Wenn ein Gericht feststellt, daß „drei nicht vier“ ist, kann man sich über die selbst eher einfallslose Nassrasurindustrie erheitern.
Versöhnlich ist auch ein Urteil zum Gebrauch von Hupen. Aus Gründen die sich mir bisher nicht erschließen, pflegen Mann und Weib sich vorzugsweise an Samstagen zu vermählen. Es ist üblich, daß das Paar vom Ort der Trauung in einem blumenbekränzten Fahrzeug mit dem nicht minder motorisierten Aufgebot im Gefolge zum anschließenden Gelage reist, wobei möglichst der gesamte Rest der Menschheit mit Hilfe der Autohupe auf den frohen Anlass hingewiesen wird.
Während die Hochzeitsgesellschaft ein im Leben einmaliges Ereignis wähnt, stellt mancher Anwohner fest, daß eigentlich dauernd jemand heiratet. Vor allem Samstags. Ein besonders unduldsamer, vermutlich unverheirater Mensch fühlte sich belästigt, klagte vor Gericht und bekam Recht. Der Kläger war allgemeinem Fohsinn wohl eher abgeneigt. Die Urteilsbegründung war dafür erheiternd:
„Eine Ehe stellt keine unmittelbare Gefahr dar, vor der durch Hupen gewarnt werden muß.“
Wie die Böllzeitung kürzlich enthüllte, ist Heinrich Gottschalk in Wahrheit Thomas Brecht. Das kam nur heraus, weil Johan Wolfgang von Bohlen eine Wette mit Angela Schröder verlor, wegen der er Gedichte von Bert Diekmann in der Düsseldorfer Kai Schiller Realschule vorlesen musste.