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  • Blumentopf

    Was mich in Hamburg sofort an den größten lebenden Volksdichter, Herrn Poodle erinnerte, war dieser pitoreske Blumentopf mit kunstfertig gehegtem üppigem Blattwerk. Das Gefäß ist mit den ersten Zeilen der von Johann Wolfgang von Goethe gedichteten und von Heinrich Werner komponierten Volksweise dekoriert, die Herr Poodle in unvergeßlicher Weise zeitgenössisch interpretiert hat.

  • On Tour – Teil II

    Wenn man schon in Berlin ist, lohnt sich natürlich ein Abstecher nach Hamburg. Das ist theoretisch in zweieinhalb Stunden mit dem Auto zu erreichen. Nicht mit jedem Auto allerdings. Diesmal bot die Mitfahrgelegenheit einen japanischen Geländewagen der Spitzengeschwindigkeiten bis zu 110 km/h zu erreichen im Stande war. Die polnischen Kennzeichen würden zuweilen Polizisten des Bundesgrenzschutzes ermuntern, ausgedehnte Durchsuchungen vorzunehmen erklärete der freundliche Fahrer. Illegal eingeführte Tabakwaren hätte er aber ohnehin nicht an Bord, beruhigte er mich. Derlei Unbill blieb uns zwar erspart, aber 4 Stunden hat es trotzdem gedauert bis ich wenige Meter vom Cafe Sperrmüll entfernt aussteigen durfte.

    Sofort nach der herzlichen Begrüßung händigte mir der Chef persönlich den Schlüssel zur Präsidentensuite aus. Kurz darauf fand in der Lobby ein konspiratives Treffen mit Herrn Matt und Herrn ZAF statt. Alsbald wurde für den nächsten Abend ein Kiezbummel beschlossen, bei dem Herr Matt sich als Reiseführer betätigen würde.


    Gerade die älteren Hamburger wissen die aphrodisierende Wirkung von Würsten und Frikadellen (Fleischpflanzerl) zu schätzen.

    Gesagt, getan. Wir wandelten auf den Spuren Adam Greens und beobachteten die bemerkenswerte Choreografie der Bordsteinschwalben aus dem Schutz eines Fastfoodlokals gegenüber der Davidwache. Zum Glück wusste ich nicht, daß dort Bier ausgeschenkt wird und nahm ein Mineralwasser zu mir. Das Bier schmeckt nämlich grauenhaft, wie mir mein Begleiter beschied. Interessant: Die Geschäftsdamen auf der Straße sehen unaufdringlich aus, verhalten sich aber äußerst zutraulich.
    In den Schaufenstern der Herbertstraße ist es genau umgekehrt. Die im Schwarzlicht grell leuchtenden weißen Dessous weisen mehr als deutlich auf die jeweiligen köperlichen Vorzüge hin, dafür kann man dort unbehelligt flanieren, ohne angesprochen oder am Rockzipfel ergriffen zu werden. Wärend in der Herbertstraße Silikonimplantate das Brustbild dominieren, räkeln sich die Tänzerinnen im Dollhouse weitgehend naturbelassen auf der Bühne und den Tischen.


    Für 1,50 € kann der Gast einen Dollhousedollar ertauschen. Das läßt vermuten, die entblößten Empfänger dürfen die hausinterne Währung bei Ihrem Arbeitgeber wiederum für 50 Eurocent pro Dollhousedollar wechseln.

    Im Dollhouse besteht die Pflicht, seine Jacke an der Gardeobe abzugeben. Weil meine Jacke aber ein Jacket war, durfte ich sie aber doch anbehalten. Für das Eintrittsgeld, bekamen wir je einen Dollhouse-Dollar. Mit dieser Währung kann man zwar nirgens bezahlen, aber man darf sie Tänzerinnen und Tänzern in die Höschen schieben. Mit dem ganzen Papier sieht die Unterwäsche dann allerdings eher reichlich albern aus, weshalb ich den Schein schließlich lieber behalten habe. Albern sah auch der muskelbepackte Zwerg aus, der unter seinem schwarzen Hut einen weißen Kopfverband trug, als er mit nacktem Oberkörper etwas unmotiviert auf der Bühne herumtänzelte. Die Damen zeigten nahezu akrobatische aber auch etwas einseitige Dehnübungen. Gerne übrigens auf einem amerikanischen Motorrad das auf einer Drehbühne parkte.


    Nicht nur Elvis, sondern auch Jesus lebt. In Hamburg sogar gleich neben einem schwulen Pornokino.

    In 62 Metern Höhe beschlossen wir den anregenden Abend bei einem Cocktail in der Tower Bar, die von außen betrachtet einen viel besseren Eindruck über die gebotene Aussicht erweckt, als man sie von innen tatsächlich erlebt.


    Speziell für die Rückseite der Reeperbahn hier die Rückseite des alten Elbtunnels

    Danach hat Herr Matt mich überaus fürsorglich zurück durch den Hamburger Sündenpfuhl bis an die Haustür des Cafe Sperrmüll geleitet. Im 14. Stockwerk wartete der wunderbare Herr Neobazi sogleich mit allem auf, was Küche und Tiefkühltruhe zu bieten hatten. Das Chilli con Carne war köstlich und das dargebotene Astra erwies sich auch als dem bayerischen Gaumen überaus zugänglich.

  • Don Quixote reitet weiter

    Mit Engelszungen versuchten Richter und Schlichter ihn zu besänftigen. Doch unbarmherzig bohrt der Ritter von der traurigen Gestalt seine von Zorn vergifteten Sporen tief in das Fleisch der guten alten Rosinante. Wenn schon seine angebetete Dulcinea sich ihm nicht fügen will, muss er doch zumindest seinen Kampf gegen die Windmühlen fechten. Allein sein treuer Gewährsmann Sancho Pansa bleibt kopfschüttelnd an seiner Seite, auf der Reise in eine bessere Welt in der weißgewandete Burgfräulein süßen Nektar und Ambrosia darbieten werden.

    wirklich.pdf (Vorsicht Fläschung: Die Xe sind gar nicht echt und sollen nur anonümisieren tun !)

  • Flüssiges Pulver

    Sehr geehrte Qualitätsjournalisten, von Spiegel, Netzzeitung, usw!

    Triaceton-Triperoxid (TATP) ist weder eine Flüssigkeit, noch ein Chemikaliengemisch, sondern eine einzelne chemische Verbindung in Form eines weißen Pulvers. Entgegen Ihrer Berichterstattung genügt es aber durchaus nicht, auf der Bordtoilette kurzerhand „Pinselreiniger“ und „Haarfärbemittel“ zu verrühren. Bei der Reaktion entsteht ja vor allem Wasser und ohne Kühlung je nach dem verwendeten Katalysator vielleicht auch noch das Tränengas Chloraceton. Mit klatschnassem TATP läßt sich wohl kaum eine Explosion herbeiführen.

    Es stimmt zwar, daß man Aceton im Baumarkt kaufen kann. Da muß der Terrorist aber nicht nach „Pinselreiniger“ Ausschau halten, der bekanntlich aus Terpenen besteht, sondern nach, halten Sie sich fest, „Aceton“.

  • On Tour

    Berlin ist eine Reise wert. Schon der Weg gestaltete sich spannend. Statt des von der Mitfahrzentrale angegebenen Treffpunkts, ergab ein erstes Telefonat, man würde sich nicht an der U-Bahn Brudermühlstraße versammeln, sondern in Aubing, oder eigentlich doch lieber in Puchheim. Seine Aussprache des Ortes „Bucheim“ entlarvte den Fahrer sofort als Österreicher, denen gegnüber ich stets milde gestimmt bin. Ich wunderte mich nicht, als mich dreieinhalb Stunden vor Abfahrt die Nachricht erreichte, man sei bereits abfahrbereit. Als ich mich dem roten Mercedes Sprinter näherte, traf ich auf ein sehr nettes und fröhliches junges Paar, das danach trachtete auf eine Open Air Goa-Party zu reisen.

    Daß das Fahrzeug nicht unerheblichen Mengen an Öl verlor, war wohl auf einen gebrauchten Austauschmotor zurückzuführen, der gerade eingesetzt worden war. Am Autobahnkreuz Nürnberg begann der Fahrer erstmals den Rückspiegel zu justieren. Nach sieben Stunden – dem Austauschmotor war auch geschuldet, daß man nicht schneller als 100 Stundenkilometer fahren konnte – erreichten wir wohlbehalten Berlin-Friedrichshain und ich wurde direkt vor der Haustür von Kathleen und Sven abgesetzt.

    Sofort nach der herzlichen Begrüßung wurden lebenserhaltende Maßnahmen (Weg zur Toilette erklären, Internetzugang herstellen) eingeleitet. Nach einem ersten Gedankenaustausch über meinen bevorstehenden Termin wurden Rindersteaks mit Bratkartoffeln gereicht, die gewiß in kommenden Ausgaben des Restaurantführers von einem bekannten Reifenhersteller Erwähnung finden müssen.

    Als der offizielle Teil des nächsten Tages abgeschlossen war, versammelten sich Kathleen, Nikolaus, und ein freundlicher Herr mit Auto und ich im Cafe Ehrenburg, um das Geschehne gemeinsam revue passieren zu lassen. Der anschließende Abend hielt neben einer überaus luxuriösen Variation von Spaghetti Bolognese auch ein fulminantes Trinkgelage bereit. In dessen Verlauf arbeiteten Kathleen und ich glasklar heraus, wie dauerhaft Weltfrieden herbeizuführen wäre. Leider konnten wir uns an wenige Einzelheiten des genialen Plans am Tag darauf nicht mehr ganz genau erinnern. Wir werden das wohl wiederholen müssen. Für den Weltfrieden.

    Ebenfalls in Berlin lebt seit Kurzem Sebastian, einer der Künstler und Softwareentwickler, den ich auf dem Projekt Crash Test Dummy kennenlernen durfte. Mein Weg führte mich also auch zum Prenzlauer Berg, wo ich ebenfalls herzlich aufgenommen wurde und einen kleinen Einführungskurs in ein höchst erstaunliches Multimediawerkzeug namens vvvv erhielt, das ich an anderer Stelle vorstellen werde. Gemeinsam mit einigen freundlichen Herren aus Österreich (schon wieder) erschlossen wir uns das Nachtleben der Bundeshauptstadt. Höhepunkt war ein Techno-Club, der seine Einrichtung aus verschlissenen Sofas unterschiedlichster Epochen der Nachkriegszeit zusammensetzt und dessen Musikangebot sehr konsequent aus minimalistische Darbietungen bestreitet.

    Fortsetzung folgt.

  • Die Verhandlung

    In aller Kürze das Ergebnis der heutigen Verhandlung über den Antrag auf einstweiliger Verfügung gegen den Fellow Passenger:

    Der Fellow Passenger, vertreten durch RA Nikolaus Klein von Wisenberg lehnte die obligatorische Güteverhandlung ab, da nicht zu ersehen war, wie in einer Verfügungssache ein Vergleich sinnvollerweise aussehen sollte.

    Auf die Frage des Richters, ob der Antragsteller den schon bei einer der Verhandlungen obsiegt habe, verwies dieser auf einen Vergleich. Das Gericht gab zu bedenken, daß eingedenk der Vielzahl der angekündigten Verhandlungen, ob der zum Teil hohen Streitwerte ein großes Kostenrisiko für den Antragsteller bestünde. Bei dieser Gelegenheit bemerkte RA Klein von Wisenberg, daß die Stimmung angesichts der notwendigen Anreise nach Berlin nicht sonderlich gut sei und der Streitwert in unserem Fall schon bei 4000 Euro angesetzt werden müsse.
    Das Gericht hat den Rahmen seiner Fürsorgepflicht genutzt, dem Antragsteller zu raten, heute keinen Antrag zu stellen und dadurch ein Versäumnisurteil erreichen. Es legte dem Antragsteller weiterhin nahe, die 14 Tage Widerspruchsfrist zu nutzen, um sich rechtlich beraten zu lassen.

    Der Antragsteller folgte dieser Empfehlung und gab zu Protokoll, er stelle heute keinen Antrag.

  • Treffen in Berlin

    Wie ich heute erfahren habe findet die um 10:30 Uhr am Mittwoch, den 9.8.2006 im Raum III/HG/312 der Wartenbergerstraße 40 in Berlin geplante Verhandlung tatsächlich statt. Sie ist öffentlich, das heißt jeder der Zeit und Lust hat darf zuschauen. Das Gerichtsgebäude liegt an der Haltestelle Anna-Ebermann-Straße der Metrolinien 5 und 17.

    Danach werde ich mich in das Cafe Ehrenburg in der Karl-Marx-Allee 103 (U-Bahn Weberwiese) verfügen, wo ich mich über Gesellschaft freuen würde. Die Interessenten werden gebeten sich per E-Mail oder Kommentar anzukündigen, damit ich gegebenenfalls Reservieren kann.

    [Wichtige Korrektur: Das Gerichtsgebäude ist in der Wartenbergerstraße 40. Dank an Herrn StrausbergBLOGger, der den Irrtum bemerkte!]

  • Das kleine Giggolo-Lexikon

    Wenn Sie bei einem Arztbesuch über Rückenschmerzen klagen, wird der Mediziner nach einer eingehenden Untersuchung alsbald eine Dorsalgie feststellen und Sie an einen Physiotherapeuten überweisen. „Rückenschmerzen“ ins Lateinische zu übersetzen hätten Sie auch selbst geschafft, mögen Sie nun protestieren. Aber versuchen Sie mal, sich selbst eine Fangopackung oder Massage zu verschreiben.

    Auch im horizontalen Gewerbe hat sich eine für den Laien kaum verständliche Fachterminologie entwickelt. Da die Segnungen des Internet auch das älteste Gewerbe der Welt längst ungefragt ins heimische Wohnzimmer tragen, haben wir für Sie die wichtigsten Fachbegriffe zusammengetragen.

    Anwalt, der: Rechtsbrecher, der sich gewissenlos auf die Seite von Verleubnern stellt und die Befindlichkeiten von Callboys ignoriert

    Beschluß, gerichtlicher, der: Justizirrtum, Ergebnis einer Verschwörung; (vgl. Wiederspruch machen)

    Blogg, das: Internetpamphlet zur Verunglimpfung von Callboys

    Callboy: 1. sexuell unerfahrener männlicher Sozialhilfeempfänger 2. selbstverliehener Titel um jungen Mädchen zu imponieren 3. [selbsbezüglich] Sexgott

    dan: Einleitung für eine Folgerung, z. B.: Wenn das so ist, dan …

    Domaine, die: Internetadresse

    ebendfalls: auch, zusätzlich

    Einstweilige Verfügung: mächtiges Rechtsinstrument zur Zensur von Kritikern (vgl. Schreibverbot)

    experimentiririch: offen, neugierig

    Fake, der: Person, die in Internet-Chats Kontakte suchen, sich aber nicht mit jedem treffen wollen

    Frau, verarschende: Mutmaßlich weiblicher Chatpartner, der ein persönliches Treffen ausschlägt (vgl. Fake)

    freiwillig: unter dem Zwang einer angedrohten Klage

    Grafig, die: Abbildung, Foto

    griffig: irgendwie

    Hohenschönhausen: Wallfahrtsort in Berlin

    inersiert: eine unlautere Absicht verfolgend

    kompakt: verzwickt

    mann: Begriff für die Allgemeinheit, z. B. Mann muß immer auf der Hut sein.

    Proweider, der: Anbieter von IT-Dienstleistungen

    Psyschopart, der: Bezeichnung für generische Parteien, in Zivilprozessen, bei denen der Streitwert 5000 Euro übersteigt.

    Rattour, die: Reise mit einem Veloziped

    Rechtsmittel, das: Instrument zur Kostendämpfung

    reduzieren: löschen

    reletiv: sehr, arg, ziemlich

    Schreibverbot, das: Erlass einer Einstweiligen Verfügung

    Urheberrecht, das: Gesetz an das sich jeder halten muß, der nicht dem horizontalen Gewerbe angehört oder dies zumindest vorgibt

    Verbreites, das: Veröffentlichung

    Vergleich, der: monumentaler Sieg vor Gericht

    Verleubner, der: Person, die unliebsame Texte verfasst

    verschmußt: impotent

    vollspämen: es unterlassen, Internetseiten für die Roboter von Suchmaschinen zu sperren

    Wehrbebrange, die: Geschäftszweig, der sich mit dem Verteilen von Prospekten befasst

    Wiederspruch: Richtigstellung, z. B. Wiederspruch machen.

  • Mysteriöse Aktivitäten in Haidhausen (Auflösung)

    Herr MfS hat es im Kommentarwesen zum letzten Beitrag ja bereits verraten. Es handelt sich um ein Kunstevent namens „Crash Test Dummy“. Das etwas sperrige Motto lautet „The New European ‚Self‘ in a Bio-Political Crash Test“. Dabei geht es unter anderem auch um Überwachung. Etwa bei der slowenischen Videoinstallation „The Evolution of Open Control – Civil Counter Reconnaissance“ von Marko Peljhan. Auf den sechs Flachbildschirmen einer futuristisch aussehenden schwarzen Konsole flimmern verschiedene Luftaufnahmen. Unter anderem eine, die live den Bordeauxplatz zeigt, aufgenommen von einer fernsteuerbaren Web-Kamera die an einem kleinen Fesselballon hängt.


    Das Kontrollzentrum der Luftüberwachung ist noch nicht in Betrieb.

    Im zweiten Kuppelzelt läuft ein sehr ambitioniertes Cyberspace-Projekt der österreichischen Künstlergruppe Time’s Up. Der Besucher wird zunächst mit Sensoren ausgestattet, die Herzschlag und Atmung per Funk übertragen. Danach klettert er in eine drei Meter große Kugel aus Kunststoff. Diese Kugel ist zugleich eine Art riesiger Trackball und Projektionsfläche für vier Video-Beamer. Aus dem Inneren erlebt der Besucher eine künstliche Welt in der er für zehn Minuten frei herumlaufen kann. Recht viel länger ist auch kaum zu schaffen, denn die schwere Kugel zu drehen erfordert doch einige Anstrengung und es ist deutlich wärmer als draußen. Nach fünfzehn Minuten – man hatte für den Probelauf keine Zeitbeschränkung eingestellt– war ich triefend nass und am Ende meiner Kräfte. Es hat sich aber wirklich gelohnt.


    EKG-Elektroden, die meinen Herzschlag im Cyberspace überwachten.

    Der 15 Meter breite Quader auf der Wiese ist eine Videoinstallation von Du Zhenjun, bei der die Zuschauer über Bewegungsmelder gesteuert in virtuelle Autounfälle verwickelt werden. Leider gelang es mir noch nicht die Installation in Betrieb zu sehen.

    Auf der anderen Wiese steht die Bühne für ein Tanztheater mit dem Namen „Crash“ von Marguerite Donlon und Helena Waldmann. Es erzählt die Eindrücke eines Einwanderers aus Mexico der zum ersten mal die USA erlebt. Dabei spielt Sport und Wettkampf offenbar eine tragende Rolle. Zumindest erweckten die Proben diesen Eindruck.

    Weitere recht anschauliche Impressionen aus dem Vorfeld dieses Events finden Sie auch bei Rettet das Mittagessen von Sebastian Dickhaut, der sich ordentlich für die Pressekonferenz akreditiert hatte. Offizelle Informationen finden Sie natürlich auch auf dem eigens dafür eingerichteten Crash Test Dummy Blog.

  • Mysteriöse Aktivitäten in Haidhausen


    Abhöranlagen auf dem Bordeauxplatz?

    Seit Sonntag sind auf dem Bordeauxplatz im Münchner Stadtteil Haidhausen höchst ungewöhnliche Aktivitäten zu beobachten. Mal bringt ein Tieflader der acht mannshohe Holzkisten, bald entlädt ein Lastwagen zahlreiche Metallrohre. Immer wieder tauchen Kleintransporter und PKW mit Kennzeichen aus unterschiedlichen Ländern auf. Keines der Fahzeuge läßt darauf schließen, was hinter der Sache steckt. Wenn überhaupt Beschriftungen auf den Fahzeugen zu sehen sind, handelt es sich um Unzugsfirmen und Autovermietungen.

    Der Platz, auf dem sich sonst hauptsächlich reichlich desolate Drogenkonsumenten tummeln, wird nun rund um die Uhr von schwarz gekleideten Männern bewacht. Der drahtlose Netzwerkverkehr hat stark zugenommen. Hinter einem Fenster der Wörthstraße 24 steht beinahe unauffällig eine Funkantenne. Neben dem Brunnen auf dem Platz entstehen halbkugelförmige, weiße Zelte, die stark an jene erinnern, welche die amerikanische National Security Agency (NSA) in Bad Aiblig aufgebaut hat.

    In die Zelte werden massenweise Computer und Monitore geschleppt. Zwischendurch werden eine Reihe von Gasflaschen angelieftert. Hauptsächlich Pressluft, aber auch Helium. Aus den großen Holzkisten werden grau schimmernde Kugelsegmente aus Kunststoff in eines der Zelte gehievt.Auf der Wiese steht seit heute ein etwa 15 Meter langer Quader mit grauer Kunststoffbespannung.

    Auf das Geschehen angesprochen, geben die Arbeiter widersprüchliche Auskünfte. Einer spricht vage von einer Umweltmeßstation. Andere zucken mit den Schultern und erklären sie würden nur die Zelte aufbauen. Man merkt deutlich, daß niemand gerne darüber spricht.

    Durch ein geschicktes Ablenkungsmanöver gelang es einen Blick in das Innere eines der Zelte zu werfen:


    Welchem Zweck mag diese Apparatur dienen?

    Eine Aufnahme aus dem inneren des anderen Zeltes ist bislang noch nicht gelungen. Wir werden aber weiter berichten und hoffen in Kürze weiteres Bildmaterial zu erhalten.