Die tonangebenden Medien des klassischen Journalismus scheinen sich einig zu sein, daß die neue Frisur von Frau Spears, einer Sängerin aus den USA, von wesentlicher Bedeutung für das Weltgeschehen ist.
Die gleiche Frisur hat Frau O’Conner ja schon 1989 getragen, ohne das es großes Aufsehen erregt hätte. Allerdings konnte die auch damals schon singen.
Die spärliche (wahrscheinlich reformatorisch spearliche geschrieben) Haartracht empfand ich schon damals wenig anziehend. Allerdings wollte ich die begabte Musikantin ja nicht heiraten sondern hören. Eine Geschäftsbeziehung war es. Sie sang, ich kaufte die Alben.
Nicht zu meinem Schaden. Soeben stellte ich fest, daß jene 18 Jahre alten Darbietungen noch immer imstande sind, in willkommener Weise Gänsehaut hervorzurufen. Völlig egal übrigens, ob es sich um das Pop-Album „I do not want what I haven’t got“ oder die Sammlung von Jazz-Standards „am I not your girl?“ handelt.
Es leuchtet ein, daß über die musikalische Entwicklung der jungen Frau Spears nichts berichtet werden kann. Brustimplantate und Glatze helfen da einfach nicht weiter. Man kann sie nicht hören.
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