Kategorie: Vermischtes

  • Professionelle Gesprächsführung

    Nehmen wir mal an, Ihr Name wäre Sigfried Knappentreu.* Sie sitzen gerade auf der Toilette als ihr Telefon klingelt. Nachdem es Ihnen mit knapper Not gelungen ist, Ihr Geschäft ohne Havarie zu unterbrechen, erreichen Sie durch einen beherzten Hechtsprung das Telefon, um den sehnlichst erwarteten Anruf eines engen Freundes entgegenzunehmen, der jüngst New Orleans bereiste und sich seit dem 28 August nicht mehr gemeldet hat.

    „Knappentreu“, melden Sie sich leicht außer Atem.

    „Spreche ich mit Sigfried Knappentreu?“, fragt Sie sinnloserweise eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

    Ab diesem Augenblick ist klar, daß Sie es mit einer Telefonmarketingschmeißfliege zu tun haben, die entweder einem ruchlosen Datensammler Informationen über ihr Konsumverhalten zuzuspielen beabsichtigt, oder Ihnen ein Produkt zu verkaufen sucht, deren Mehrwert sie spätestens nach dem Erwerb in Frage stellen würden.

    Zu diesem Zeitpunkt fühlen Sie sich verständlicherweise genervt. Auch völlig zurecht übrigens, denn telefonische Kaltaquise von Privatpersonen ist in Deutschland verboten. Das hilft Ihnen allerdings nicht weiter, denn selbst die schleimigen, gesetzlosen Ruhestörer können ihren Angriff auf Ihre Privatsphäre nicht mehr ungeschehen machen. Da sie sich üblicherweise hinter den Namen ihrer oft ahnungslosen Auftraggeber verstecken und ihre wahre Identität verschweigen sind die Aussichten ihnen das Handwerk zu legen erbärmlich.

    Amerikanische Wissenschaftler haben im Auftrag des Fellow Passenger herausgefunden, daß die einzige langfristig erfolgversprechende Möglichkeit diese übelste Form von Spam zu bekämpfen darin besteht, das Gespräch so sehr wie irgend möglich in die Länge zu ziehen und dafür zu sorgen, daß der telefonische Eindringling sein vorgegebenes Ziel dabei nicht erreicht.

    Um gleichzeitig den entstandenen Ärger zu kompensieren, empfehlen unsere Experten, den Verlauf des Gespräches nach humoristischen Gesichtspunkten selbst zu gestalten. Weil die gewerbsmäßigen Telefonterroristen sich üblicherweise auf ein mehr oder weniger sorgfältig ausgearbeitetes Ablaufdiagramm stützen, um ihr argloses Opfer zu überrumpeln, sieht sich der Betroffene häufig gar nicht in der Lage, den weiteren Verlauf des Gespräches selbst zu seiner Erheiterung zu steuern. Die Online-Demonstrations-Plattform für Menschen- und Bürgerrechte im digitalen Zeitalter bietet einen Ablaufplan für solche Gespräche an, der beiden Gesprächspartnern gleiche Chancen einräumen soll.

    Das Ergebnis empirischer Forschungen zeigt, daß die inkriminierten Fernstörer oft relativ früh das Interesse an der von ihnen erzwungenen Unterhaltung verlieren und nicht selten das Gespräch unhöflicherweise vorzeitig kommentarlos abbrechen. Sollte es Ihnen gelingen, ein erheiterndes Gespräch dieser Art aufzuzeichnen (von Rechtswegen müssen Sie den Angreiferrufer vorher um Erlaubnis fragen), senden sie es an unsere Redaktion. Die unterhaltsamsten Einsendungen werden auf einer Sonderseite des Fellow Passenger veröffentlicht. Ferner wird unter den Einsendungen ein Blatt des begehrten Peppypapiers verlost.

    * Name von der Redaktion erfunden

  • Betroffenheits-Slapstick

    Das Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas von der Rückseite aus gesehen

    Das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa sorgte schon lange vor seiner Entstehung immer wieder für Kontroversen, die mit derart großer und vor allem krampfhaften Ernsthaftigkeit geführt wurden, so daß daraus nicht nur eine Gedenkstätte entstand, sondern auch ein steter Quell bizarrer Komik.

    Beachtlich ist schon der Zeitraum, den es zu seiner Entstehung brauchte. Gefordert wurde das „deutsche Bekenntnis zur Tat“ schon 1988, von einer Berliner Bürgerinitiative. So ein Vorhaben wollte gründlich überlegt sein. Wie die Regierungen, kamen und gingen auch die Entwürfe. Unter ihnen der erste Vorschlag von Architekt Peter Eisenmann. Beschlossen wurde nichts, nur immer wieder ein bißchen geredet. Mal legte Ingnaz Bubis wert auf die Feststellung, daß die Juden dieses Denkmal für Ihre Trauer nicht benötigen. Mal suchte Helmut Kohl, damals Bundeskanzler, einen Bauplatz aus.

    Eine riesige Grabplatte sollte es zwischenzeitlich werden, mit Millionen Namen von Opfern als Inschrift. Das war dann aber so, als bauten die Erben der Täter den Opfern einen Friedhof. Das war unpassend genug, um sich nicht durchzusetzen.

    Im Juni 1999 trat das Projekt in die heiße Phase ein. Der Bundestag entschied sich für „Eisenmann II“ zuzüglich „Ort der Information“, ein Feld aus dem 2711 Betonblöcke aufragen samt einem Keller, mit Informationen zum Thema Holocaust. Daß der Keller an einen Bunker erinnert ist, einer dieser unfreiwilligen Scherze. Immerhin stand an dieser Stelle einst der Bunker Goebbels.

    Bei einem solch bedeutungsschweren Bauvorhaben darf natürlich schon aus Pietät nirgendwo gespart werden. Daraus erwuchs weiteres Ungemach dergestalt, daß statt der geplanten 7,5 Millionen Euro, der Bau dann doch 27,5 Millionen kostete. Selbstverständlich muß Deutschland das bezahlen und zwar ohne Zähneknirschen.

    Für Politisch korrekten Rostschutz waren weder Geld noch Nerven übrig.
    Für Politisch korrekten Rostschutz waren weder Geld noch Nerven übrig.

    Immerhin wird von einem solchen Bauwerk auch erwartet, daß es Atombomben, Erdbeben und Grafitti-Künstler übersteht und das alles möglichst Spurlos. Deswegen mußten die zwischen 20 Zentimeter und 4,50 Meter hohen Betonquader imprägniert werden, woraus sich die nächste Panne ergab: Das adäquate Mittel „Protectosil“ stammt von Degussa. Dieses Unternehmen hat nun aber noch eine ganz andere Verbindung zum Thema des Mahnmals, nämlich als Hersteller von jenem Gift mit dem unzählige Juden in Hitlers Konzentrationslagern ermordet wurden. Sofort erfolgte ein Baustop. Es wurde hysterisch „Zyklon-B“ gerufen und eifrig darüber gestritten, ob Degussa als Lieferant tragbar ist. Die Tragfähigkeit der Mahnmal-Initiative ist offenbar variabel. Wenn Degussa kostenlos liefern würde, schwänden die moralischen Bedenken, ließ man wissen. Genaugenommen war Degussa nur am herstellenden Unternehmen, der Degesch beteiligt und zwar zu 42,5 Prozent. Bekanntlich stammt auch die Idee, Menschen mit Rattengift zu töten nicht von Degussa. Allein Peter Eisenmann zeigte sich über die hysterische Betroffenheit erhaben und drängte darauf, endlich die politisch umstrittene Imprägnierung einzukaufen. Das war wohl das Beste, denn der im Fundament bereits längst verbaute Betonverflüssiger war ja auch von einer Degussa-Tochter.

    Kaum zu glauben aber war, im Mai 2005 wurde das Denkmal tatsächlich fertiggestellt und eingeweiht.

    Zwischenzeitlich versuchte Lea Rosh, die Initiatorin des Mahnmal-Projektes noch eben den Backenzahn eines in Belzec ermordeten Juden in einer der Stelen einschließen zu lassen. Das wiederum kritisierte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, als geschmacklos. Eigenmächtig Teile von Leichen außerhalb von jüdischen Friedhöfen zu plazieren, grenze an Blasphemie. Der Zahn ging zurück nach Polen.

    Wer laut pupst fliegt raus
    In Zweierreihen anstellen und an den Händen fassen und wehe einer kichert

    Doch schon erhitzen sich erneut die Gemüter. Es blieben keineswegs alle Besucher betroffen vor dem Stelenwald stehen und gedachten hängenden Kopfes der Opfer. Kinder beispielsweise entdeckten schnell, daß sich die 95 Zentimeter breiten Gänge hervorragend eignen um Fangen zu spielen. Liebespaare küßten sich unbeobachtet. Auf den niedrigeren Blöcken ruhten sich Besucher aus und sonnten sich. Andere hüpften von Block zu block und wieder andere fanden das alles ganz schrecklich unangemessen. Also reagierten die Deutschen typisch deutsch und erfanden eine Verordnung, wie man sich beim Besuch des Mahnmals zu verhalten hat und wie nicht. Das wurde dann an allen vier Seiten des Geländes in den Boden weiß auf schwarz niedergeschrieben. Damit sich jeder daran hält wurde ein privater Sicherheitsdienst engagiert, das Verhalten der Besucher zu kontrollieren.

    Aber es nahm kein Ende. Findige Geschäftsleute taten was naheliegend erschien und eröffneten gegenüber eine Imbißbude. Sofort machte sich neues Entsetzen breit und es kam die Frage auf, darf man beim Gedenken auch essen? Bald wird vermutlich eine Reform der Mahnmalsordnung nötig werden, die das Kauen von Kaugummi und das Schwätzen mit dem Nachbarn untersagt. Wer mit dem Lineal Papierkügelchen verschießt muß Nachsitzen.

    Bemerkenswert ist, daß sich aller Berufsbetroffenen ausgerechnet darüber ereifern, wofür Eisenmann sich begeistert. Er habe befürchtet, sagte er dem Tagesspiegel, daß die Besucher nicht wagen, in das Feld hineinzulaufen und am Rand vorbeigehen. Das bunte Treiben stört ihn keineswegs: „Die Leute sitzen, stehen, springen auf allen Mahnmalen dieser Welt. Das ist doch ein Zeichen dafür, daß sie gerne dort sind. Das ist gut.“

    Weil das Mahnmal ausschließlich den ermordeten Juden Europas gewidmet ist, dürfen wir sicher bald mit vielen weiteren Projekten dieser Art rechnen, denn die Nazis haben ja auch eine Menge anderer ermordet. Vielleicht könnte ja der Berliner Bürgermeister eine Initiative ins Leben rufen, die sich für ein Gedenken an die von den Nazis ermordeten Homosexuellen einsetzt.

  • Peppypapier

    Die öffentliche Aufregung um Peppy den Papyrus ist groß. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, Zeichen zu setzen, Initiative zu ergreifen ist dagegen gering. Wie in der Politik. Da wird auch nur geredet statt zu handeln. Die Kunde „Das Volk hat kein Brot“, beantwortete Marie Antoinette flugs mit dem Vorschlag, „dann soll es eben Kuchen essen“. Sie wurde tags darauf enthauptet. Das ist heute nicht mehr üblich. Sonst würden Politiker es kaum wagen, von „den Lauten da draussen“ zu sprechen. Wen man da regiert ist schon lange unerheblich.

    Der Fellow Passenger ist undemokratisch, bestechlich, marode und dennoch nicht nur auf den eigenen Vorteil bedacht, mithin diktatorisch genug, zu tun was funktioniert. Deswegen gibt es bald hochwertiges, handgeschöpftes Peppypapier. Besser noch, es gibt die legendären Papst-Artikel fertig auf Peppypapier gedruckt.

    Die Gönner, die genug Mitgefühl gezeigt haben, für Peppys Überleben zu spenden werden natürlich bevorzugt. Jeder Spender erhält gratis einen handsignierten Bogen des exklusiven Peppypapiers.

    Dabei wird keine Pflanze zu Schaden kommen. Nur jene Halme von Peppy, die sowieso vertrocknen werden zu Papier verarbeitet. Gerade deshalb wird Peppypapier eine edle wie seltene Besonderheit bleiben, die nur jenen zugänglich ist, die es wirklich zu schätzen wissen.

  • Verschiedenes I

    Der Duschvorhang macht langsam Sorgen. Bereits vier der zwölf Löcher an denen er aufgehängt ist sind nun ausgerissen. Jeweils in meiner Abwesenheit. Vielleicht hat ein Mitbewohner die berühmte Szene aus Psycho nachgespielt. Allerdings schwanden die Aufhängungen jeweils im Abstand einiger Tage, was gegen den Tod unter der Dusche spricht. Als ich herausfand, was Duschvohänge üblicherweise kosten, habe ich den vorhandenen mit Gaffa-Tape und einem Locher repariert.

    Versucht mit Ghost ein Abbild der Festplatte einer Windows-Maschine auf eine USB-Festplatte zu sichern. Beschlossen die Lösung als Ghostwriter an einen Informatik-Doktoranten zu verkaufen, falls ich sie finde.

    Peppy gegossen. Kann den jammervollen Anblick nicht länger ertragen.

  • Blödel Lei wild immel schleimig

    Der Thunfisch mit Dip aus Sojasauce und Wasabi schmeckte vorzüglich. Den Fisch habe ich als grätenlose dicke Scheibe gekauft und in dünne Scheiben geschnitten. Den Wasabi aus Pulver mit einigen Tropfen Wasser angerührt, die Sojasauce kam fertig aus der Flasche. Das war einfach.

    Miso-Suppe geht auch ziemlich leicht. Zuerst braucht man Dashi, einen japanischen Fischsud. Dazu legt man Konbu, das ist getrockneter Seetang in einen Topf mit Wasser und stellt es auf große Flamme. Sobald es anfängt zu kochen, kommt der Seetang heraus und Katsuobishi (Flocken aus getrocknetem Blaufisch, der auch Bonito genannt wird) hinein und das ganze von der Flamme herunter. Sobald die Flocken sich gesetzt haben, gießt man alles durch ein feines Sieb. Warum man davor warten soll, bis sich ein Bonitoflockensediment gebildet hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Vielleicht ist das mehr als Zeitangabe zu verstehen. Wenn ich daran denke, wie in der westlichen Küche mit Gräten, Fischresten und Gemüse herumgefuhrwerkt wird, um einen Fischfond herzustellen, hat es der Japaner offensichtlich wesentlich leichter.

    Damit nun aus dem Sud Miso-Suppe wird, kommt Miso-Paste hinein. Diese Paste besteht aus Sojabohnen und Reis, die in Fässern monatelang gegoren wurden. Angeblich kann man sie bis zu zehn Jahren aufbewahren. Die von mir erworbene befand sich seltsamerweise im Kühlraum und hat das Verfallsdatum 31.3.2007. Sollte sie wirklich bereits acht Jahre alt sein? In der Paste sind Reiskrümel, die nicht in die Supper sollen, deswegen streicht man sie durch ein Sieb in die Dashi-Brühe. Ein paar kleine Würfel Tofu und etwas Wakame-Algen dienen als Einlage und schon ist die Suppe fertig.

    Meine ersten Versuche der Sushi-Herstellung wurden allerdings ein Debakel. Klebrig soll der Reis sein, aber trocken. Zwei Eigenschaften, die sich mit den als „Klebereis“ ausgewiesenen Körnern einfach nicht erreichen ließen. Klebrig war die Angelegenheit durchaus. Aber auch schleimig. Ich habe mittlerweile den vierten Versuch mit jeweils immer weniger Wasser unternommen. Weit weniger Wasser als alle mir zugänglichen Zubereitungsempfehlungen vorgaben. Interessanterweise blieben am Topfboden immer einige Körner ungequollen. Allerdings nicht so viele, daß es einen beträchtlichen Wasserüberschuß im restlichen Reis erklären könnte. Zwei Versuche habe ich übrigens mit dem von mir als völlig überflüssig empfundenen Reiskocher meines Mitbewohners unternommen. Das war kein Stück besser. Zumindest reifte die Gewißheit, daß Reiskocher wirklich so überflüssig sind wie ein Kropf.

    Reiskochen im Kochtopf ist mir eigentlich immer gelungen. Nur nicht mit diesem dreifach vermaledeiten Klebereis. Ich werde bald in einen andere Reissorte investieren. So kann es ja nicht weitergehen und eine andere Erklärung, als daß es am Reis selbst liegen muß erscheint mir nicht mehr plausibel.

  • Freude am Fahren IV

    Heute fuhr ich einen Film zum Flughafen, Cargo-Terminal. Eine sehr eigene Landschaft. Ein riesiges Gebäude, rundum mit einer Laderampe bewehrt und von hunderten von LKW belagert. Alle hundert Meter ragen gewaltige silberne Türme auf, die Buchstaben tragen. Ich soll zu „D“, wo die Spedition ihren Sitz hat. Der Name der Spedition steht nicht an der Türe. Ich frage einen Herrn im Blaumann, der sehr freundlich ist, aber mir nicht helfen kann. Ich rufe meinen Kollegen Max an, der weiß es: 3. Stock, linker Gang, dort steht es dann auch an der Tür, sagt er. So ist es. Im Gebäude sind die Leute freundlich. Sie grüßen mich, halten mir Türen auf. Auf dem Boden sitzen drei Putzfrauen, die sich über Preise in türkischen Geschäften unterhalten.

    Auf dem Rückweg stehe ich im Stau. Fast die ganze Strecke von der Richard-Strauß-Straße bis Neufarn ist eine einzige gewaltige Baustelle. Es regnet und ich beginne die Vorzüge eines automatischen Scheibenwischers zu schätzen. Immer wenn ich einen LKW passiere, wird er schneller. Ich erfahre, daß eine andere Kopie zurück ins Kopierwerk und zwei weitere in ein Filmlager im Westend müssen. Der erste Film ist eilig, deswegen fahre ich vom Lager in Giesing zuerst nach Schwabing und erst dann ins Westend. Unterwegs bekomme ich bescheid, daß ich bis Donnerstag den Wagen tauschen muß. Der 5er muß zurück, ich bekomme einen 3er. Ich freue mich schon, denn der 3er ist eine kleine Rakete. Er ist leichter und hat eine stärkere Maschine. Ich soll den Wagen vor dem Tausch saugen und bescheid sagen, bevor ich ihn bringe. Ich gestehe bei der Gelegenheit, daß ich in der Tiefgarage vom MaxX einen veritablen Kratzer in die Stoßstange gefahren habe und werde gebeten, den im Handschuhfach befindlichen Schadensbericht auszufüllen. Ich kreuze an: Verletzte Insassen: Nein. Tote Insassen: Nein. Alkoholeinfluß: Nein. Offenbar hat man mit dem schlimmsten gerechnet.

    Vor der Parkgarage in der Frauenstraße kann ich Sie nur eindringlich warnen, liebe Leser! Nicht nur, daß Sie ab der ersten Sekunde 2,50 Euro bezahlen müssen, wenn Sie ihr Arbeitgeber nicht mit einer Dauerkarte ausgestattet hat. Viel schlimmer ist, daß an den unglaublichsten Stellen Betonsäulen aus dem Nichts auftauchen und sofort Ihr Fahrzeug attackieren. Gerade hatte ich eine Säule umfahren, als einen halben Meter daneben und nach hinten versetzt eine zweite aus dem Schatten trat. Die sieht man nicht, man hört sie nur. Wie zum Hohn piepte nach dem Knall die Einparkhilfe.

    Der Hof des Filmlagers im Westend, ist eine Ansammlung von Asphalt mit Schlaglöchern und kiesdurchsetztem Schlamm. Mit der Sackkarre kommt man nicht in die Lagerhalle. Entweder fährt man einen LKW mit Hebebühne, oder trägt die Kopien die Treppe hinauf. Zum Glück sind es nur Sechsakter.

    Zurück im Büro in der Sonnenstraße bekomme ich ein Bündel Umschläge mit Videokassetten, die teils zum Bayerischen Fernsehen und teils nach Schwabing sollen. Ein Umschlag muß nach Bogenhausen. Dort fahre ich zuerst hin. An der auf dem Umschlag angegebenen Adresse finde ich eine Villa an der sich nicht nur kein Firmenschild befindet, sondern nicht einmal ein Name auf der Klingel. Niemand öffnet. Ich bitte bei der Disposition nachzufragen, wann man dort jemanden antreffen kann und fahre weiter zum BR nach Freimann. Ich frage an der Pforte, wo sich die adressierte Redaktion befindet:

    „Das ist in Haus 12. Was möchten Sie dort?“

    „Ich habe etwas abzugeben.“

    „Sind sie Kurier?“

    „Ja.“

    „Haben Sie auch ein Auto dabei?“

    „Ja.“

    „Dann schreibe ich Sie gleich mal auf. Ist das da ihr Wagen?“

    „Ja.“

    „Waren Sie schon mal hier?“

    „Ja, aber nur in Haus 1.“

    „Dann fahren sie einfach geradeaus, durch die Unterführung. Haus 12 ist dann auf der rechten Seite.“

    „Danke.“

    Merke: Wer sich zu Fuß zur Pforte begibt, gilt als verdächtig. Fährt man mit dem Auto vor, machen sie einfach die Schranke auf und verzichten auf ein Verhör.

    Die Filmproduktion in Schwabing ist lustig. Am Empfang will man den Umschlag zunächst entgegennehmen. Als sich herausstellt, daß der Empfänger dafür selbst unterschreiben soll, weist man mir den Weg in sein Büro (die Treppe runter, 2. Tür links). An der zweiten Tür heißt es weiter zur dritten. Aus der dritten ruft man mir zu, eine Tür weiter. Dort ist aber niemand. Etwas ratlos stehe ich herum. Von gegenüber kommt eine Dame und fragt ob sie helfen kann. Ich entgegne, ja, ich suche Herrn Soundso. Sie führt mich zurück zur dritten Tür, wo Herr Soundso an seinem Schreibtisch sitzt, der mich gerade weitergeschickt hatte. Als er sieht, daß es die Betacam-Kassette vom Filmfest ist, freut er sich sichtlich und bedankt sich. Ich bitte ihn um seine Unterschrift. Für das Datum muß er seine Sekretärin fragen. „Na, jetzt habe ich es doch geschafft“, meint er. Wir lachen. Die Sekretärin sagt, „Nomalerweise machen Sie das ja nicht“ und blickt mich leicht vorwurfsvoll an. Ich bedanke mich und gehe.

    Die Auslieferung des letzten Pakets bringt einige Hürden mit sich. Amalienstraße. Das ist an sich schon Mist, weil sich die Autos dort üblicherweise in zweiter und dritter Reihe stapeln. Ich habe Glück und finde einen freien Platz in zweiter Reihe neben zwei Wägen, die zwischen zwei Einfahrten parken. Ich stelle den BMW so hin, das beide raus können. Links ist ausreichend Platz , selbst für einen LKW. Leider ist der Angegebene Name auf keiner der vielen Klingeln zu finden. Ich sehe im Hinterhaus nach. Dort sind noch mehr Klingeln. Der Name taucht auf, aber der Vorname passt nicht. Außerdem bezieht sich die Adresse eindeutig auf das Vorderhaus. Ich beschließe bei der Disposition nachzufragen. Zuerst möchte ich aber den Wagen woanders unterbringen. Aus gutem Grund. Schon steht ein Herr in grüner Uniform davor und schreibt das Kennzeichen ab. Er ist ausgesprochen freundlich, aber meiner Argumentation, daß gerade an dieser Stelle ja eben niemand behindert wird völlig unzugänglich. Er meint, ich sollte den Wagen, wenn ich schon keinen Parkplatz suchen will, doch lieber in eine Einfahrt stellen. Dort würde ich wenigstens nur einen behindern. Ich halte das insgeheim für ausgemachten Blödsinn, aber wenn das billiger ist, werde ich das zukünftig so handhaben. Immerhin kosten diese 3 Minuten freundlicher Beratung 20 Euro! Für mich bedeutet das, daß ich fast drei Stunden umsonst gefahren bin.

    Angeblich stimmt die Adresse. Vielleicht habe ich die richtige Klingel übersehen. Morgen muß ich also nochmal hin. Vielleicht fahre ich vor Dienstantritt mal mit dem Fahrad hin. Mit dem Auto ist mir das zu teuer.

  • Freude am Fahren III

    15:03 Uhr: Filmlager, Filmmuseum, MaxX, Rio war die Reihenfolge, die ich mir zurechtgelegt hatte, damit ich jeden Ort nur einmal anfahren muß. Gerade als ich das Filmmuseum beliefert hatte, und den dort abgeholten Film ins MaxX bringen wollte, um dort einen Film fürs Rio einzusammeln, das noch die anderen drei bekommen sollte, die bereits im Auto waren, klingelte das Diensttelefon. Sofort müsse ich alles stehen und liegen lassen und einen Film aus dem MaxX und zwei weitere aus dem Lager holen und sie zum Bayerischen Rundfunk bringen. Dort sollen jeweils die erste und dritte Rolle auf Video überspielt werden und müssen um 18:30 wieder abgeholt werden, weil sie am nächsten Tag wieder gezeigt werden sollen.

    Im MaxX war der Film zunächst nicht zu finden. Es stellte sich schließlich heraus, daß er noch nicht abgebaut war, weil er ja auch eigentlich nicht zu Disposition stand. Nicht abgebaut bedeutet in diesem Fall ein Problem. Bei älteren Kinos wird jede Rolle einzeln gezeigt. Immer wenn ein Akt zuende ist, wird ein zweiter Projektor angeworfen, auf dem die nächste Rolle eingelegt ist. Damit der Vorführer weiß, wann er überblenden muß, sind oben rechts im Bild diese Kringel zu sehen. Rede Rolle muß nach dem sie durchgelaufen ist, wieder zurückgespult werden. In neueren Kinos arbeitet man anders. Der komplette Film wird auf einen Ring gespult. Die einzelnen Akte werden samt Trailer und Werbung aneinander geklebt. Dieses Monstrum wird für die Vorstellung auf einen Metallteller gelegt und der Ring in der Mitte entfernt. Der Film wird von innen nach aussen abgewickelt und hinter dem Projektor wieder auf einen Ring gewickelt. Damit braucht der Film nicht mehr zurückgespult zu werden und der Vorführer muß sich wärend der ganzen Vorstellung nicht weiter darum kümmern. Eine patente Sache. Blöd ist es nur, wenn plötzlich ein Fahrer auftaucht, und sagt, daß er den Film mitnehmen muß. Dann muß der Film nämlich wieder zerlegt und jeder Akt auf seine Rolle gespult werden. Drei Kilometer Film umzuspulen braucht seine Zeit.

    Ich fuhr inzwischen ins Filmlager, um schon mal die anderen beiden Filme zu holen. Durch den einsetzenden Platzregen war die Fahrt etwas mühsam. Gegen 16 Uhr lud ich den Film vom MaxX ein und steuerte in Richtung Freimann zum BR. Als ich gegen 16:45 dort eintraf, beschied man mir, daß heute keine Filme mehr umkopiert werden könnten. Nach einigem hin und her, sollte ich erst alle Filme wieder mitnehmen, dann einen Film dort lassen, dann zwei und schließlich doch alle drei. Auch gut.

    Schließlich fuhr ich über das Rio wieder ins Lager und war für heute fertig.

  • Freude am Fahren II

    Heute habe ich Lieferanteneingänge der fünf am Filmfest beteiligten Kinos kennengelernt. Die haben alle ihre Tücken.

    Für die Tiefgarage des MaxX habe ich eine Parkkarte. Die gilt aber erst ab dem 24. Juni. Für zehn Minuten parken will der Wegelagererautomat 2,5 Euro! Die zahlt natürlich mein AuftragArbeitgeber. Aber wenn ich mir überlege, daß der Parkplatz pro Tag auf 60 Euro käme hätte ich schon fließend Warmwasser, frische Bettbezüge und ein Frühstück erwartet. Der Weg zum Vorführraum ist auch kein wahrer Genuß. Immerhin führt der Weg an einem guten halben Dutzend Müllkontainern vorbei, die einen reichlich strengen Geruch verbreiten. Immerhin war ein freundlicher Filmvorführer anzutreffen, der sich sichtlich für die geliefterten Kurzfilme und Filmfesttrailer interessierte.

    Im Forum am Deutschen Museum war das ganz anders. Der Weg vom sondergenehmigten Parkplatz (wir sind ja in München) vor der Tür zur Pforte war kurz, aber zwecklos. Es war um 16:00 Uhr niemand da. Niemand an der Kasse, keiner an der Pforte, die ganzen 1500 qm Empfangshalle wirkten wie eine Geisterstadt. Hie und da hängten Leute Filmfestplakate auf. Über das an der Pforte aufgestellte Telefon konnte man eine interne „Info“-Nummer anrufen. Als Max die dreistellige Nummer wählte, klingelte es direkt hinter der Panzerglasscheibe, vor der das Telefon stand. Das in dem unbeleuchteten Raum niemand war, der hätte ans Telefongehen können, war nicht überraschend.

    Im Gasteig habe ich mir erklären lassen, muß man den Pförtner dazu veranlassen, den geeigneten Filmvorführer (es gibt dort drei Veranstaltungsorte) telephonisch zu einer Übergabe zu überreden.

    Weil rund um das Filmuseum gerade eine Synagoge gebaut wird, kann man da auch nicht einfach so hinfahren. Man muß sich kraft einer weiteren Sondergenehmigung um den Block herumschnecken und durch eine Fußgängerzone fahren. Der Vorführraum hat zwar eine Außentür, die tagsüber aber nicht geöffnet werden kann, weil zu viel Licht einfällt das die laufende Vorstellung stören würde. Also geht es durchs Foyer.

    Fies ist das Rio. Da muß ich das bayerische Luxuslieferfahrzeug mitten auf den Gehweg stellen und einen Strafzettel riskieren, den ich nicht erstattet bekäme. Nach Anmeldung an der Kasse geht es durch einen Hinterhof wo es gilt, eine stählerne Außentreppe zum Vorführraum zu erklimmen. Mit der Sackkarre geht da gar nichts. Zum Glück bekommen die nicht sehr viele Filme gelieftert. Tröstlich ist, daß der Vorführer offensichtlich ein Humorist ist. Er weigert sich, Lieferungen anzunehmen und Lieferscheine zu unterschreiben sowieso. Zumindest sagt er das, wärend er die gelieferten Rollen zählt und und seine Unterschrift auf den Lieferschein setzt.

    Der Wagen, den zu fahren ich bezahlt werde ist übrigens keineswegs voll ausgestattet. Maxens Auto hat zusätlich zwei Getränkehalter, wuzelholzvertäfelte Armaturen, ein Lenkrad, daß sich nach ziehen des Zündschlüssels nach oben verholt und einen Sitz, der sich bei laufendem Motor elektrisch um den Fahrer schmiegt. Auf Kopfdruck be- und entlastet der Sitz abwechselnd den rechten und linken Musculus Glutaeus Maximus.

    Aber auch die vergleichsweise bescheidene Variante mit der ich Vorlieb nehmen muß stellt ja nicht direkt einen Grund zur Beschwerde dar. Obwohl wir heute schon darüber sprachen, ob es zumutbar ist, ein Fahrzeug ohne aktive Sitzkühlung zu fahren.

  • Freude am Fahren I

    Weil ich zur Zeit ohnehin nichts besserers zu tun hatte, habe ich für drei Wochen eine Stelle als Fahrer angenommen. Meine Fahrgäste sind sehr zurückhaltend, denn es handelt sich vorwiegend um Kinofilme für das Münchner Filmfest. Sie reisen an aus aller Welt und versammeln sich erst mal in einem Lager, wo sie untersucht und auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Von dort bringe ich sie in die Kinos und wenn sie sich dem staunenden Publikum gezeigt haben, wieder zurück.

    Diese Fahrgäste aus aller Herren Länder sollen es gut haben. Deswegen werden sie nicht in einem klapprigen Lieferwagen durch die Stadt gegondelt, sondern in einem funkelnagelneuen BMW 525 Touring mit allem erdenklichen Luxus chauffiert. Die lederbezogenen Sitze haben Motoren eingebaut, mit denen ich sie in eine bequeme Position bringen kann. Eine Heizung haben sie auch, aber das wird es dieser Tage wohl nicht brauchen. Viel eher schätze ich die Klimaanlage, die mir hilft im hitzigen Stadtverkehr immer einen kühlen Kopf zu bewahren. Heute habe ich dem Navigationssystem schon mal ein paar Adressen der Kinos beigebracht. Die freundliche Frauenstimme, die mir sagt, wo ich langfahren soll, habe ich aber wieder abgestellt, weil sie immer dazwischenredet, wenn gerade etwas interessantes auf M94,5 im Radio läuft. Die Anzeige auf dem Bildschirm ist gut genug, mit einem flüchtigen Blick zu erkennen, wo es langgehen soll. Außerdem lebe ich ja seit 35 Jahren in München und weiß, welche Spur ich nehmen muß wenn ich aus der Rosenheimer Straße im Uhrzeigersinn auf den Altstadtring möchte. Das Autodach ist fast ganz aus Glas, durch daß ich den Himmel sehen kann, wenn ich nicht gerade auf den Verkehr achten muß. Wenn das Wetter morgen auch so schön ist, versuche ich mal ob die Klimaanlage auch geht, wenn das Dach offen ist. Eigentlich müsste die kühle Luft ja unten bleiben.

    Mein Kollege Max, der andere Fahrer ist heute als Beifahrer mitgefahren, um mir alles zu zeigen. Anders als ich, fährt er auch sonst beruflich Auto. Er ist nämlich Chauffeur. Deswegen war es mir besonders peinlich, als ich beim Abbiegen mit dem linken Hinterrad über einen Bordstein gefahren bin. Als ich ihn fragte, ob er bei meiner Fahrerei Angst bekommt, hat er nur gelacht und gesagt, so hätte er auch angefangen. Bei so großen Autos müsste man eben etwas mehr ausholen. Nachdem er sonst auf der Fahrt ganz entspannt an seiner Butterbreze nagte, war es wohl insgesamt ganz in Ordnung.

    Lustig fand ich die ersten Gespräche mit der netten Dame von der Disposition. Sie fragte, ob ich flexibel sei. Was soll man darauf antworten? Offenbar hielt sie es für möglich, daß ich ins Schleudern komme, wenn die Einsatzpläne nicht bereits eine Woche vorher feststehen, oder ich mich weigern würde, eine Fuhre zu übernehmen, weil ich gerade Mittagspause oder Feierabend habe. Anscheinend haben die sowas tatsächlich schon erlebt.

    Der ersten Pannen sind auch schon aufgetreten. Ein Film kommt auf mehreren, meistens sechs Rollen. Die einzelne Rolle wird als Akt bezeichnet. Der erste Akt eines Filmes, den Max und ich aus dem Kopierwerk holten stellte sich im Lager als fehlerhaft heraus. Ich dachte mir so, dann muß ich die Rolle wohl zurück ins Kopierwerk bringen, damit die ansehen und eine neue Kopie anfertigen können. Bei einer anderen, auch sehr netten Dame, der Disposition brach Hektik aus. Nach einigen Telefonaten mit dem Kopierwerk („Kann gar nicht sein“) und der Produktionsfirma („Wir kümmern uns drum“), beschied sie Max und mir, den fehlerhaften Akt zurück ins Kopierwerk zu fahren. Das war meine erste Fahrt allein, denn Max wartete im Lager, ob ein anderer Film noch eintrifft, oder das Programm geändert werden würde. Als ich gerade im Kopierwerk war, habe ich gleich noch eine Kopie von einem anderen Film eingepackt, die gerade fertig war. Ich traf gerade rechtzeitig im Filmlager ein, um Max noch zu treffen, als er sich auf den Weg zum selben Kopierwerk machte, um den Film zu holen, den ich schon im Kofferraum hatte. Das nützte nichts, denn es galt noch einen anderen zu holen. So fuhr ich den Wagen schließlich in die Tiefgarage meines Auftraggebers und mich selbst anschließend mit der Trambahn nach hause.

    Jetzt muß ich mir noch überlegen, welche Filme, die spät abends (nach Dienstschluß) gezeigt werden, die ich gerne sehen möchte. Dafür bekomme ich nämlich Freikarten. Leider nur für mich selbst, was ich sehr schade finde, denn wer geht schon gerne allein ins Kino? Zum Glück geht es morgen erst um 11:00 Uhr weiter.

  • Erster Lichtblick für Peppy

    Wird Peppy bis zum 1. August gerettet? Nach einer langen Zeit bangen Hoffens in der nichts, aber auch gar nichts geschah, ist ein erster sensationeller Erfolg zu verzeichnen: Der beliebte Poet und honorige Vordenker Herr Kubelick, bekannt aus dem Club der halbtoten Dichter, hat durch seine großzügige Spende ein Zeichen gesetzt.

    Der Fellow Passenger dankt im Namen seiner Leser und vor allem im Namen von Peppy Herrn Kubelick ganz herzlich. Mögen noch viele seinem leuchtenden Beispiel folgen.