Zum Zeitvertreib lese ich gerne Kochrezepte. Natürlich auch um mich inspirieren zu lassen. Wer aber im Küchenhandwerk weniger beschlagen ist, dem sei durchaus empfohlen nach Rezept zu kochen. Das kann eine große Hilfe sein. Allerdings muß das Rezept auch was taugen. Das ist für den Laien oft nicht einfach zu beurteilen.
Als kleine Hilfestellung habe ich hier eine kurze Liste von Zutaten zusammengetragen, die Rezepte kennzeichnen, bei denen mir schon vom Lesen übel wird. Meiden Sie also Kochanleitungen, in denen eine oder mehrere der folgenden Zutaten gefordert werden.
- Jedes Wort, daß auf „Gewürz“ endet, z. B. Gulaschgewürz.
- Brühwürfel
- Alles was mit Instant- anfängt
- Champignons aus Dose oder Glas
- Margarine, besonders Markennamen von solchen
- Die Angabe von Markennahmen ist überhaupt verdächtig, z. B. Pfanni, Maggi
- Dosenmilch
- Mais (Dose)
- Jede Art nicht näher spezifizierten Currys, z. B. 1 Flasche Curry-Sauce
VanilleVanillin-Zucker- „Packung“ XY für Name eines Gerichts, z. B. Knorr für Chili con Carne
- Ketchup
- Knoblauchpulver/-granulat
Diese Liste ist gewiß unvollständig, aber sie hilft sicher den ein oder anderen Mißgriff zu vermeiden. Nicht alle Zutaten sind rundheraus abzulehnen. Eine geringe Menge Ketchup kann in einer Cocktailsauce seine Berechtigung haben. Wenn Sie aber nicht sehr genau wissen was Sie tun, lassen Sie die Finger davon.
Wo kleine Mengen Brühe gefragt sind, nehmen Sie einen fertigen Fond, z. B. von Langbein oder Lacroix. In der größten Not verwenden Sie Gemüse-Brühwürfel aus dem Reformhaus, die sind wenigstens tatsächlich aus Gemüse. Geht es hingegen um den Hauptbestandteil einer Suppe, hilft nur selbermachen.
Abschließend verweise ich zur Ilustration auf einige besonders abstoßende Rezeptbeispiele:
In Kürze folgt ein passables Rezept für Gulasch.
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