25 Millionen Euro für eine Idee gegen Kohlendioxid

Richard Branson, unter anderem Chef der britischen Fluglinie Virgin Atlantic Airlines hat 25 Millionen Euro als Preis ausgelobt für die beste Idee, wie man eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid aus der Lufthülle der Erde entfernen könnte, die unter anderem durch sein Unternehmen erst dorthin gelangt sind.

Die Klimaexperten des Fellow Passenger haben in einer aufwendigen Computersimulation herausgefunden, daß einfaches Zuwarten genügt, um die ehrgeizige Zielvorgabe zu erfüllen. Durch die bevorstehende Klimakatastrophe, werden voraussichtlich mehrere Milliarden Fluggäste, Autofahrer, und Energieverbraucher vom Planeten entfernt. Im Gegenzug werden durch den Wegfall von Brandrodungen und starkem Rückgang der Papierherstellung schon in wenigen tausend Jahren neue Regenwälder und maritime Ökosysteme entstehen die ohne weiteres in der Lage sind die geforderte Menge an freiem Kohlendioxid zu binden.

Im Rahmen des Projekts Search for Extraterestrial Intelligence (SETI) konnte kürzlich eine vertrauliche Konversation der Erde mit einem anderen Planeten belauscht werden. Ein Auszug:

Erde (peinlich berührt): … ich glaube ich habe homo sapiens.

Fremdplanet (beruhigend): Ach, das kenne ich. Keine Sorge, das dauert nicht lange.

Den Scheck, werter Herr Branson, wollen Sie bitte an die im Impressum angegebene Adresse senden. Keine Ursache.

Kommentare

6 Antworten zu „25 Millionen Euro für eine Idee gegen Kohlendioxid“

  1. Avatar von amazeman

    richard branson ist so ziemlich der coolste typ auf diesem planeten. er hat nicht nur 25 mio. preisgeld ausgesetzt um das klima zu schonen sondern spendet die einkünfte der nächsten 10 jahre seiner transportunternehmen (die mit dem CO2) an die melinda und bill gates stiftung – unterm strich werden das mehr als 3 mrd. dollar sein.

    in bezug auf die menschheit ist sarkassmus zwar angebracht – aber nie in verbindung mit richard branson!

  2. Avatar von Opa

    Trotzdem eine etwas sonderbare Logik, die Herr Branson da verfolgt. Sicher gibt es Schlimmere, aber es ist, als spendete BAT für Lungenkrebs – Kliniken.

  3. Avatar von Fellow Passenger

    Für die paar Kröten kann Herr Branson eine seiner Boeing 747-400 gerade 60 mal volltanken. Um den Sprit zu verbrennen, braucht Virgin Atlantic vermutlich nicht länger als eine Woche, verehrter Herr Amazeman. Sowas ist mir unter dem Begriff PR-Gag geläufig. Durchaus kein schlechter übrigens.

    Ihren Vergleich, mein bester Herr Opa, würde ich gerne präzisieren: Es ist, als spendete BAT für die Erforschung eines wirksamen Mittels gegen Lungenkrebs. Es geht ja in beiden Fällen um etwas das es bislang nicht gibt. Bigot erscheint es mir in jedem Fall.

  4. Avatar von amazeman

    haben wir uns falsch verstanden? ich hab mich zwar in der stiftung geirrt aber es geht um 3 milliarden dollar die branson gibt – das dürfte etwas ergiebiger sein als 60 tankfüllungen!

    http://environment.guardian.co.uk/climatechange/story/0,,1878492,00.html

  5. […] Wie dem auch sei, Blogs verzapfen trotzdem interessante Sachen. Was hat die Musikindustrie mit der Klimaerwärmung zu tun? Musikdieb.de verbindet hier etwas was ich schon lang mal verbinden wollte, aber nicht wusste, wie. der Materialismus oder der Kapitalismus, bzw die “Jeder gegen Jeden” Mentalität dürfen hier mal wieder als das Böse herhalten. Stimmt ja auch. Wie man mit Klimawandel auch noch Geld verdiehnen kann (Was ist schon Geld wenn ich mir nichts mehr damit kaufen kann?) erklärt uns Fellow Passenger. Natürlich im gewohnter “Halbwissen Fachmagazin” Manier. […]

  6. Avatar von Opa

    Aber die Klimakatastrophe ist eine reale Bedrohung und der Lungenkrebs auch.

    BAT ist für die eine, Herr Branson für die andere mit hohem Anteil verantwortlich.

    Lassen Sie uns doch bitte nicht zu akadamisch werden. Ich werde Herrn Branson zum Ritter wider den tierischen Ernst 2008 vorschlangen …

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