Autor: Fellow Passenger

  • Anschlag auf Olympiaturm vereitelt

    Eine Gruppe internationaler Terroristen hatte per Internet-Chat den Plan gefasst den Münchner Olympiaturm zum Einsturz zu bringen. Die herabstürzenden Trümmer sollten im Olympiasee eine Flutwelle auslösen, mit dem Ziel die Schwimmhalle zu überschwemmen.

    Experten bezweifeln, daß der Plan so hätte funktionieren können. Der Fernsehturm sei einfach zu weit vom See entfernt, zudem wäre das Hallenbad wasserfest konstruiert worden.

    Das Unglück konnte durch beherztes Eingreifen eines weiteren Internetnutzers verhindert werden, der vermochte, die Terroristen trickreich von Ihrem teuflischen Plan abzubringen. Ein Protokoll des Chats zeigt, wie München gerettet wurde:

    osama1957: der turm ist echt voll häslich!
    RAF2006: stimmt, am besten wek damit!!!!!!
    osama1957: flugzeuge?
    RAF2006: *rofl* ne, hatten wir schon.
    osama1957: ich könnte auhc die heilige abrissbirne aus den keler holen…
    RAF2006: schon, abre die kräne sind alle zu nidrig.
    osama1957: stimmt, vielleicht die chinaböller von letzem silvester, ich hab noch welche übrig, weil wir das nicht feiern.
    RAF2006: cool! die legen wir neben den trum zünden sie an und rennen dann schnell weg.
    osama1957: genau, vieleicht können wir dann im olympiasee baden, ist ja so heis.
    RAF2006: auja! ich nehm ne badehsoe mit.
    paxxx: so schlimm ist der turm doch gar nicht, jungs.
    RAF2006: stimmt eigntlich.
    osama1957: hmja, ich hab gehört da ist oben ein drehimbiss drin. da dreht sich der gantze laden um den döner, statt umgekehrt. das ist schon schrill.
    RAF2006: hihi!
    RAF2006: dann gehenwir eben gleich baden.
    osama1957: ok. ich weis eh nicht, wo ich die kacher hingeräumt habe.

  • Gewinner unserer Gesellschaft

    Die Causa Torsten R. ist bislang völlig unbemerkt an mir vorbeigegangen. Ich bin ein Freund skurriler Geschichten. Deswegen habe ich die Beiträge die auf seiner „Abschussliste“ aufgeführt sind gelesen, auf die ich durch Herrn Telegehirn aufmerksam wurde. Die Geschichte von Torsten R. ist ausgesprochen skurril. Torsten R. unternimmt einiges, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das beginnt damit, daß er Mann sich auf der von ihm betriebenen Internetadresse www.xxxichsuchedichx.de als Mann für gewisse Stunden präsentiert.


    Torsten R. (Abbildung ähnlich)

    Der Berichterstattung auf XSBlog2.0beta zufolge, versuchte Torsten R. offenbar mehrfach, erotische Kontakte zu Mädchen zu knüpfen, die im AOL-Chat ein Alter von 13 bis 15 Jahren angaben. Zudem soll er versucht haben, geplatzte Treffen nachträglich zu erpressen, indem er die Chat-Protokolle1 auf seiner Internetseite veröffentlichte und deren Löschung an ein persönliches Treffen knüpfte. Torsten R. hat auf seiner Website eine Gegendarstellung zu diesen Vorwürfen veröffentlicht.

    Besonderes Aufsehen erregte Torsten R. allerdings durch die Ankündigung zahlreicher Strafanzeigen gegen verschiedene Blogger, die entweder nicht erfolgten zumindest aber ohne Ergebnis blieben. Zudem hat er eine Zivilklage gegen den Betreiber des Blogs My big mouth angestrengt, die in einem Vergleich endete und droht nun mit vielen weiteren, für die er ankündigt, sich durch die Kanzlei Lenßen & Partner vertreten zu lassen, die ausweislich ihres Web-Auftritts auf Familien-, Erb- und Strafrecht spezialisiert ist. Offenbar erfreut sich die Kanzlei besonderer Bekanntheit durch eine Fersehsendung, die ihren Namen trägt.

    1 Die Protokolle liegen uns vor.

  • Heimtückisch: Wände waren aus Beton!

    Ende Juni waren in vier Berliner Bezirken Wände aufgetaucht, die in rosa Sprühfarbe die Aufschrift, „Can you break it?“, trugen. Was die beiden Männer, die versuchten, durch die Wände zu laufen nicht ahnten: Hinter Putz und Tapete verbarg sich Stahlbeton! Die Männer kamen aber mit leichten Kopfverletzungen davon.

    Die sofort ins Leben gerufene Sonderkomission „Betonkopf“ des Bundeskriminalamts konnte laut Spiegel Online gestern zwei österreichische Künstler festnehmen, in deren Wohnungen Zement und Sand gefunden wurden. Gegen Sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Feindbegünstigung und Schädigung der Volksgesundheit ermittelt.

  • Hurra!

    Der Außnahmezustand hat ein Ende. Papst muß reichen, Fußball wird jemand anders.

  • „Knallt die Bestie ab!“

    Die Problempartei SPD und ihr Vorsitzender, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt „Spott und Ironie ertrage ich gerne” Beck, ist außer Rand und Band. Per einstweiliger Verfügung versucht die rote Volkspartei unter Androhung einer Ordungsstrafe von bis zu 250.000 Euro den Vertrieb der aktuellen Ausgabe der Satirezeitschrift „Titanic“ zu unterbinden. Die hatte auf ihrer Titelseite ein Portrait von Beck mit dem Text „Problembär außer Rand und Band: Knallt die Bestie ab“, versehen.


    Problemcover: Kurt Beck auf dem Titel der Titanic 7/06

    Während Parteisprecher Lars Kühn das Titelblatt „einfach nur geschmacklos“ findet, wähnt die weidwunde SPD gebenüber „Spiegel Online“ gar eine „massive Persönlichkeitsverletzung„.

    Unbestätigten Gerüchten zufolge will Beck seine Klage darauf stützen, daß er bislang lediglich Hühner und Lämmer, aber noch nie Menschen verzehrt habe.

  • Satirikersterben

    Herrschaftzeiten, Herr Gernhardt!

    Jetzt mussten außgerechnet auch Sie noch den Löffel abgeben. Sie, der Sie einer der begabtesten Satiriker waren. Zudem erfolgreich als Maler und Dichter. Nicht nur die Filme und Bücher von Otto Waalkes haben Sie geschrieben, sondern auch das entgültige Satiremagazin „Titanic“ und davor „Pardon“ mitbegründet.

    Nun sind sie im Alter von 68 Jahren am 30. Juni 2006 nach schwerer Krankheit in Frankfurt gestorben, nachdem Sie vor wenigen Wochen noch einen der wenigen einleuchtenden Kommentare zu den dänischen Mohammed-Karikaturen geäußert haben.
    Chlodwig Poth und Friedrich Karl Waechter haben Sie nur knapp überlebt, Kurt Tucholsky, Bert Brecht und Erich Kästner sind schon längst Geschichte. Wo soll das nur hinführen?

    Ratlos

    Ihre tief betroffenen Leser vom Fellow Passenger

  • Urlaub auf Tobago

    Mit Dienstleistungen der ganz besonderen Art, lockt der Betreiber der Hotelanlange Tobago Island Suites auf seiner Internet-Site.

    Ausriß der Tobago Island Website
    Bild: Tobago Island Suites Webseite, Roter Kringel von uns.

    Der Gedanke an ein fahrendes Pferd ist aber auch schön.

    [gefunden bei Titanic]

  • Münchner Fußballfreunde!

    Da sie seit Wochen skandieren, Sie führen nach Berlin ist mir unerklärlich, warum sie noch immer unter meinem Fenster randalieren, daß ich meine eigenen Gedanken nicht mehr höhren kann. Zunächst nahm ich an, sie meinten mit „wir“ die von Ihnen bevorzugten Ballspieler. Diese aber befinden sich ja bereits in der Bundeshauptstadt, wie es heißt. Ich würde es also stark begrüßen, wenn Sie Ihre angekündigte Reise möglichst bald anträten.

    Besten Dank
    Ihr Fellow Passenger

  • Frage zur Flaggenverteilung

    Es ist auffällig, daß die schwarz-rot-senfigen Polyester-Lappen, sofern sie von Automobilisten zur Schau gestellt werden,  beinahe ausschließlich an Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse angebracht sind, die aus deutscher Herstellung stammen.

    Ist das ausserhalb Münchens auch so?