Alufolie ist auf einer Seite matt und auf der anderen glänzend, weil sie bei der Herstellung in zwei Lagen durch durch Walzen läuft. Die Seite, die mit der polierten Oberfläche der Walze in Berührung kommt, wird glänzend, die andere bleibt matt.
Kategorie: Vermischtes
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Giftspritze
Die in den USA beliebteste Methode, von staatswegen Menschen zu töten ist die sogenannte Giftspritze. Dieses Verfahren gilt als human. Wie auch immer man dieses Adjektiv mit der Tötung eines Menschen in Einklang bringen soll. Es bestehen doch erhebliche Zweifel, ob dieses Vorgehen für den Betroffenen zumindest schmerzlos ist. Im Grunde ist die Bezeichnung Giftspritze unzutreffend, weil es sich eigentlich um drei verschiedene Substanzen handelt, die der Reihe nach in die Venen des Delinquenten gespritzt werden.
Der tödliche Stoff ist eine Kaliumchloridlösung, die schnell genug und in ausreichender Konzentration gespritzt, zum Herzstillstand führt, in Folge dessen das Gehirn nach einigen Minuten durch Sauerstoffmangel abstirbt. Die Injektion von Kaliumchlorid ist äußerst schmerzhaft.
Damit der Delinquent nicht zuckt und zappelt oder sonstige Bewegungen machen kann, die nach Todeskampf aussehen, wird vorher ein Mittel, meist Pancuronium, injiziert, das die Muskeln lähmt. Davon ist auch die Atemmuskulatur betroffen. Bei chirurgischen Eingriffen, wo ebenfals Muskelrelaxantien zum Einsatz kommen, muß der Patient deswegen künstlich beatmet werden. Die Wirkung von Pancuronium setzt nach drei bis fünf Minuten ein und hält für ein bis zwei Stunden an.
Davor wird zur Betäubung ein Barbiturat verabreicht, üblicherweise Natrium-Thiopental. Das ist ebenso wie bei einer Narkose für medizinische Eingriffe auch bei den Hinrichtungen problematisch, denn Bewußtsein oder Bewußtlosigkeit ist nicht meßbar. Man kann von außen praktisch nicht feststellen, ob es wirkt. Allenfalls der Patient oder Delinquent könnte darüber Auskunft geben, wäre er nicht gelähmt. Thiopental hat im Gegensatz zu anderen Barbituraten eine sehr kurze Wirkungsdauer von 5 bis 15 Minuten. Deswegen kann es leicht vorkommen, daß der Todeskandidat bei der schmerzvollen Kalium-Infusion längst wieder bei vollem Bewußtsein ist. Wenn die Wirkung bis zum Eintritt des Todes anhält, wäre das kaum mehr als ein glücklicher Zufall.
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Sensation: Wasser fließt abwärts!
Das Institut für Informatik der Universität Holland hat ein Computerprogramm namens Moodviews entwickelt, das die Stimmung der Menschen die Weblogs schreiben, messen soll. Anstelle von komplizierten Analysen der Texte, setzt das System auf Stimmungsmarken, wie sie einige Blogsysteme anbieten, wo die Autoren ihre jeweilige Stimmung auf einer Liste ankreuzen können.
Daraus lassen sich bahnbrechende Erkenntnisse gewinnen, wie etwa die, daß am Neujahrstag viele Menschen verkatert sind, oder die Mehrzahl der Menschen sich im Sommer wohler fühlt als im Winter.Gespannt darf man sich vielleicht schon bald auf ein neues Instrument des Web 2.0 freuen, das gar enthüllt, daß man nass wird, wenn man sich in den Regen stellt.
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„Es kann nicht angehen“, finden Sie, Herr Söder,
daß „jede noch so geschmacklose religiöse Beleidigung unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit durchgeht“, wie Sie der Rheinischen Post zu verstehen gaben. Meinen Sie da jetzt eher protestantische oder katholische Beleidigungen? So ganz können wir uns das nicht vorstellen. Gehen diese Beleidigungen denn überhaupt regelmäßig zum Gottesdienst? Wenigstens am Sonntag? Auch nicht? Haben wir uns fast gedacht.
Ihre Ministranten vom Fellow Passenger
PS.: Der Deckmantel der Meinungsfreiheit ist der Gipfel der Bodenlosigkeit.
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Ach, wenn es nur einen Skandal gäbe
Es ist ja schon klar, daß man ungern Post von einem Anwalt bekommt, den man nicht selbst beauftragt hat. Sicher hat sich Andreas Skrowonek auch nicht darüber gefreut, daß SAP ihn bittet, ihr Firmenzeichen nicht zu verwenden. Freilich, ganz nach Juristenart, nicht ohne mit rechtlichen Schritten zu drohen.
Gewiß wirkt es unglücklich, wenn der Rechtsabteilung eines börsennotierten Unternehmens wie SAP nicht klar ist, welchen Schutz das Markenrecht bietet. Die Bitte, das Firmensignet nicht zu verwenden ist freilich völlig unsinnig. Schließlich verwendet das 37sechsBlog das Zeichen nicht, um eigene Produkte oder Dienstleistungen anzupreisen, sondern zeigt es im Rahmen einer Berichterstattung.
Warum aber muß man hier gleich „Zensur“ schreien wie Herr Kantel oder kopfschüttelnd den eher belanglosen Lapsus als neuen Skandal in Kleinbloggersdorf sehen, wie Herr Knüwer? (Die beiden Herren nenne ich übrigens nur ungern im selben Atemzug. Herr Kantel beschimpft nämlich ganz gerne Leute als „Denunzianten“ und „Arschlöcher“, die es zu kritisieren wagen, wenn manche
HeulsusenGroßblogger unliebsame Meinungen aus ihrem öffentlichen Kommantarwesen verschwinden lassen. Herrn Knüwer schätze ich hingegen als besonnenen, eloquenten Schreiber, dessen Meinung ich in dieser Angelegenheit nicht teile.)Mit keiner Silbe fordert SAP vom Betreiber des Weblogs 37sechsBlog, seine Berichterstattung zu unterlassen oder auch nur zu mäßigen. Herr Skrowonek kann es sich aussuchen, ob er den Wunsch von SAP beherzigt, ignoriert, oder auf den Brief sinngemaß antwortet, man möge seitens SAP seinem Allerwertesten mit der Zunge schmeicheln.
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Wikipedia in Planetopia
Derzeit sorgt ein Aufruf im Forum WinFuture Board für Spekulationen über eine Ausgabe des Fernsehmagazins Planetopia. Dessen Redaktion sucht Leute, die in Artikeln von Wikipedia verleumdet wurden.
Das Projekt Wikipedia ist fantastisch. Es bringt allerdings auch einige Schwierigkeiten mit sich. Die kann man durchaus in einer Fernsehsendung thematisieren, ohne daß es gleich eine „Anti-Wikipedia-Sendung“ werden muß, wie das FUCKUP-Weblog vermutet.Sat1 ist vielleicht nicht das, was man unweigerlich mit hochwertigem Journalismus verbindet. Mir ist die Sendung unbekannt, weil ich keinen Fernseher habe. Den Internetseiten von Planetopia nach, handelt es sich um ein eher oberflächliches Infotainment-Format mit technischen Themen.
Ein Bericht über Fälle, in denen jemand darunter zu leiden hatte, daß falsche Angaben in der Wikipedia standen finde ich auf jeden Fall durchaus legitim, solange dabei klar wird, daß es sich um Einzelfälle handelt.
Das es sich tatsächlich um Einzelfälle handelt, bestätigt sich offenbar auch durch die bislang schwache Resonanz auf den am Montag Nachmittag erfolgten Aufruf. Laut Mathias Schindler vom Weblog Netzpolitik, hat sich bis gestern morgen noch kein Betroffener bei der Redaktion von Planetopia Online gemeldet.
Wirklich seltsam ist allerdings die bei Netzpolitik geschilderte Äußerung eines Sat1-Mitarbeiters,
Man sei nun an einem Beispiel, wo ein Mensch offenbar gesperrt wurde, obwohl er sinnvolle Edits vorweisen könne. Oder so ähnlich, man sei sich da aber noch unsicher.
Das hört sich dann doch eher danach an, als wollte man krampfhaft etwas schlechtes am Wikipedia-Projekt finden, egal was. Immerhin: Es gibt eine große Tageszeitung, die einen geeigneten Fall längst erfunden hätte.
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Ceterum censeo blogspotinem esse delendam
Es langt. Es gibt viele Blogs bei der Google-Tochter blogspot.com, in denen viel wichtiges, richtiges und unterhaltsames steht. Ich werde sie weiterhin lesen. Kommentieren werde ich sie nicht mehr. Wenn das inzestuöse Blogspot-System dafür sogen möchte, daß Blogspotblogs nur von Blogspotbloggern kommentiert werden, dann will ich nicht weiter stören.
Für jeden Kommentar aufs neue meine Internet- und E-Mail-Adresse eingeben zu müssen erinnert stark genug an die Gepflogenheiten deutscher Kreisverwaltungsreferate. Vor einer Wortmeldung zusätzlich Begriffe wie etwa „ZReRsaTvqFumMel“ aus einem Bild abschreiben zu müssen empfinde ich als entwürdigend.
Die IT-Fritzen von Blogspot können nicht so dämlich sein, derlei als probates Mittel gegen Kommentar-Spam zu sehen. Dafür gibt es genügend andere Methoden, die weitaus besser funktionieren. Ganz offensichtlich will man eine geschlossene Community.
Wenn Sie, liebe Blogspotblogger, froh sind, daß ich bei Ihnen nicht mehr kommentiere, beschweren Sie sich nicht bei Blogspot. Wechseln sie nicht zu einem anderen Anbieter oder starten Sie eine eigene Blog-Site.
Nehmen Sie es mir aber nicht übel, daß ich mich bei Ihnen künftig nicht mehr äußern werde.
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Lachen statt rumhängen
Ein paar irrgläubige Muselmanen auf den Arm nehmen ist ja in Ordnung. Aber die heilige Mutter Kirche durch den Dreck zu ziehen, noch dazu mit einer Comic-Serie wie Popetown, ist Blasphemie!
Gehen Sie auf die Straße und verbrennen Sie MTV-T-Shirts! Ein paar
bekloppte Fanatikergleichgesinnte Christenmenschen finden Sie bei Vers1.Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken prüft laut Spiegel Online derweilen, rechtliche Schritte gegen die Anzeige. Bei widerwärtigsten Satire-Zeitschriften hat man auf diesem Weg zwar noch nie Erfolg gehabt, aber diesmal ist es ja Werbung. Da klappt es bestimmt.
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Das Bier davor
Die Brauerei Emil Petersen und der Beate Uhse Konzern arbeiten gemeinsam an einer Lösung gegen die rückläufige Geburtenrate der Deutschen. Nach dem Motto, erst schöntrinken dann pudern, bringen die beiden in Flensburg ansässigen Unternehmen nun gemeinsam ein Bier auf den Markt, das mit einem angeblich potenzsteigernden Pflanzenextrakt versetzt ist. In der Pressemitteilung von Beate Uhse will man sich nicht recht entscheiden, ob es mehr ein Potenzmittel oder eher ein „Liebeslockstoff“ sein soll.
So setzt man doch lieber auf den beliebten Bügelverschluß der Flasche, ein rotes Etikett mit nackten Blondinen und auf die bewährte Wirkung des Alkohols.
Dennoch soll es das Sixpack für 9,95 Euro nicht an der Tankstelle sondern nur in Sex-Shops geben.
Na dann auf reichen Kindersegen. Prost!
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Für die Buben
Ich habe zwar keine Ahnung, warum man diesen Videoclip findet, wenn man bei Goooogle Video nach „sushi“ und „truth“ sucht. Aber ganz appetitlich aussehen tut das ja auch.